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Die neue Schullandschaft Stalden in Konolfingen wird teurer

Knapper hätte die Abstimmung nicht ausfallen können. Drei Stimmen haben damals im April 2018 den Unterschied gemacht. Nach Einsprachen, welche bis zum Verwaltungsgericht weiter gezogen wurden, ging es dann doch noch mit dem Projekt Schullandschaft Stalden los. Gestern Abend wurde nun die Konolfinger Bevölkerung über den fertigen Plan informiert. Das neue Schulhaus wird teurer und es braucht einen Nachkredit.

Nun ist die erste Phase des Projektes fertig. Gestern Abend konnte die Konolfinger Bevölkerung einen ersten umfassenden Blick, auf die konkreten Pläne und animierten Bilder der neuen Schullandschaft Stalden werfen. Vor der offiziellen Baueingabe wurden die obligatorischen geologischen Messungen gemacht und ausgewertet.

Da Konolfingen zu einem grossen Teil aus einer Mooslandschaft besteht, muss das Fundament auf eine spezielle Art gepfählt werden. Dies führt zu Mehrkosten die nun neu in das Budget miteinberechnet wurden. Dies führt zu Mehrkosten von 570'000 Franken. Durch die Auflagen der Behörden kommen betreffend Brandschutz und Grundwasser weitere 450'000 Franken hinzu. Die neu geplante Vergrösserung der Tagesbetreuuung (immer mehr Kinder) und die komplette Unterkellerung des Gebäudes kosten weitere 1, 3 Millionen Franken. Die budgetierten und bewilligten 30 Millionen können mit diesen Mehrkosten nicht eingehalten werden. Der neue Kostenvoranschlag beträgt 32 Millionen Franken. Dazu kommt die momentane Teuerung, welche nochmals vier Millionen Franken ausmacht.

"Ich denke wir konnten gut aufzeigen, dass im Moment einfach alles teurer wird. So auch die Schullandschaft Stalden", sagt Gemeindepräsident Heinz Suter nach dem Infoanlass zu neo1. Er sei somit sehr zufrieden mit dem Abend. Aber es braucht einen Nachkredit. "Weil der ursprüngliche Entscheid an der Urne fiel, muss auch der Nachkredit an die Urne", sagt Suter. Die Zeit drängt. Das Ziel wäre das neue Schulhaus im Sommer 2025 zu beziehen. "Wir müssen nun im Gemeinderat besprechen wie weiter. Momentan gehen wir davon aus, dass der Nachkredit im Februar 2023 vor das Stimmvolk kommt", schaut Heinz Suter voraus. Wie hoch der Nachkredit sein wird, ist mit der momentanen Situation rund um die Teuerung schlicht nicht zu sagen. "Wir wollen aber genug Reserven einbauen. Damit wir nicht immer wieder Nachkredite brauchen und wir möchten auch nicht beim Angebot der neuen Schule sparen." Für Heinz Suter ist klar, Konolfingen kann sich die Schullandschaft Stalden leisten.

Mehrkosten zu präsentieren sei nie schön, sagt die Architektin Sabine Herzog im Interview mit neo1. Aber sie hätten auch gut aufzeigen können, warum das Schulhaus so viel mehr kosten wird. Sie sei deshalb auch nicht erstaunt gewesen, dass eher der Erschliessungs- und Baustellenverkehr zu reden gab, als die Finanzen.
Für Sie mache die Verbindung zwischen Architektur und der Pädagogik dieses Projekt so speziell. "Das ist sicher einer der Herausforderungen, welche dieses Projekt viele hat. Aber der enge Terminplan ist sicher die Herausforderung, welche uns noch am Meisten fordern wird", erklärt Sabine Herzog.

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