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| Wirtschaft

Eine halbe Milliarde Härtefallhilfe im Kanton Bern

Berner Unternehmen haben im vergangenen Jahr rund eine halbe Milliarde Franken an Corona-Härtefallhilfe erhalten. 75 Millionen Franken hat der Kanton beigesteuert. Fast die Hälfte der Gesuche kam aus der Gastrobranche.

Ausser aus der Gastronomie kamen auch viele Gesuche aus dem Detailhandel und von Sport- und Freizeitunternehmen, wie der Regierungsrat am Freitag Bilanz zog. Insgesamt wurden 3836 Unternehmen unterstützt und über 90 Prozent der Gesuche bewilligt. "Der Regierungsrat zieht eine sehr positive Bilanz. Wir sind in erster Linie auch zufrieden wie schnell wir die Gesuche abarbeiten konnten", sagt Wirtschaftsdirektor Christoph Ammann im Interview mit neo1.

Kleine Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 5 Mio. Franken erhielten durchschnittlich 68’000 Franken, grosse Unternehmen mit einem Jahresumsatz über 5 Mio. Franken durchschnittlich 1,7 Mio. Franken.

Die Mittel für die Härtefall-Unterstützung werden mehrheitlich vom Bund aufgebracht. Der Kanton Bern hat 75 Mio. Franken eigene Mittel für das Härtefallprogramm eingesetzt.

Mehr als ein Drittel der Gesuche stammte aus dem Verwaltungskreis Bern-Mittelland. Dies erstaunt laut Regierungsrat Christoph Ammann nicht, da rund 40 Prozent der Berner Firmen ihren Sitz in dieser Region haben. Auch aus touristisch geprägten Regionen gab es zahlreiche Gesuche.

Die meisten Gesuche waren Ende Jahr rechtskräftig entschieden. Nur einzelne Beschwerden sind derzeit noch hängig.

Von den kantonalen Härtefallmassnahmen konnten Unternehmen profitieren, die wegen behördlich angeordneten Massnahmen mindestens 40 Tage schliessen mussten oder die wegen der Pandemie einen Umsatzrückgang von mehr als 40 Prozent verzeichneten. Unternehmen, die alle Kriterien erfüllten, erhielten einen Beitrag zur Deckung ihrer Fixkosten.

Insgesamt wirkten im Jahr 2021 mehr als 100 Personen (70 Vollzeitstellen) im Härtefallvollzug mit.

Vorbereitungen auf Bundesebene

Der Kanton Bern ist mit den Eckpfeilern der neuen Härtefallhilfe des Bundes einverstanden, wünscht sich jedoch weniger Bürokratie.

Aus Sicht des Regierungsrates sollten die Massnahmen der Härtefallverordnung 2022 bereits ab Dezember 2021 greifen, da es bereits ab diesem Zeitpunkt zu Einschränkungen in der Wirtschaft kam. Zudem sollen auch Unternehmen Unterstützung erhalten, die erst seit 2022 massive Umsatzeinbrüche erfahren.

Schützenhilfe erhielt der Regierungsrat in diesen Fragen von den Sozialpartnern. Der Bund hatte am 17. Dezember eine neue Härtefallverordnung für das Jahr 2022 angekündigt. (neo1 / sda)

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