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"Meinsch dä wo so Liedli macht?" Zum 50. Todestag von Mani Matter

Am 24. November 1972 hat die Meldung die Schweiz erschüttert. Mani Matter verlor bei einem Verkehrsunfall sein Leben; mit erst 36 Jahren. Seine Vinyl-Schallplatten drehten  in so manchen alten Plattenspielern ihre Runden. Ob Kater Ferdinand, das Tabourettli, das leere Portemonnaie, die dem Kunstwerk entlaufene Kuh - die Verse haben sich in den Gehörgängen von Kindern und Erwachsenen verfangen. Und sie haben nichts an Zauber und Magie eingebüsst; im Gegenteil. Die Perfektion dieser vermeintlich leichtfüssigen Reime entfalten ihre Tiefe immer wieder von neuem. Auch die hochformatigen Bändchen mit den gesammelten Chansons finden sich noch heute in vielen Regalen.

Dass sich über die Jahre immer wieder Künstler:innen mit dem Werk des Poeten, Troubadours und Autors beschäftigt haben, spricht Bände. Die Sätze, Verse, Melodien leben weiter und  begeistern auch 50 Jahre nach dem viel zu frühen Tod, immer wieder von neuem. 

Mani Matter war an besagtem 24. November auf dem Weg zu einer Vorstellung im Schloss Kabarett in Rapperswil. Er verunglückte während eines Überholmanövers tödlich. An jenem Abend, hätte er zum ersten Mal ein neues Chanson vortragen wollen:

Einisch am ne Morge
oder am ne Namitag
wärde zwe vo mine Bekannte
irgendwo sich träffe

Und si wärde brichte zäme
über dies u das u äis
und uf ds mau wird eine säge
bsinnsch du di a Matter

U de wird dr ander säge
meinsch dä wo so Liedli macht?
Ja, grad dä - was isch mit däm?
dä sigi chürzlech gschtorbe
u de wird dr ander vilich säge
eh, was du nid seisch

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