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Kirche Herzogenbuchsee: Gipsdecke gesichert, Architekt gefordert

Die Gipsdecke der Kirche ist nach dem Brand über Weihnachten nicht stabil genug. Deshalb war der Zutritt zur Kirche am Mittwoch nicht möglich. Die Aufräumarbeiten verzögerten sich dadurch. Aber auch die Mehrkosten machen dem Kirchgemeinderatspräsident Christoph Tanner Sorgen. 

Der Schaden wird neu auf rund 3 Millionen Franken geschätzt. Das ist das Dreifache als direkt nach dem Brand. "Wir sind schon etwas erschrocken", gibt Christoph Tanner im Interview mit neo1 zu. Aber dies sei halt nun eine Tatsache und sie müssten weiterschauen was möglich ist. Am Dienstag tagt ausserdem zum ersten Mal die Arbeitsgruppe Wiederaufbau. "Ich erhoffe mir mehr Erkenntnisse von den Bauleuten", so Tanner weiter. Er bleibe weiterhin optimistisch, dass die Kirche Herzogenbuchsee möglichst bald wieder aufgebaut und saniert werden kann. Bis dahin läuft auch die Planung wo die Gottesdienste stattfinden sollen, erklärt Christoph Tanner weiter. (Audio 1 und 2)

Gipsdecke gesichert
Auf Anfrage von neo1 konnte der für die Sanierung zuständige Architekt André Schärer Entwarnung geben: "Bis Mittwochabend konnten wir die Gipsdecke sichern. Heute Donnerstag konnten wir bereits mit den Reinigungsarbeiten im Kirchenschiff beginnen. Dank dem Gerüst kommen wir nun auch in den Estrich", so Schärer. (Audio 3)

Besonderer Brandfall
Für André Schärer, der einerseits Schadenexperte bei der Gebäudeversicherung Bern (GVB) und andererseits auch Architekt ist, ist dieser Fall besonders speziell. Er war 2018 bereits als leitender Architekt für die Sanierung der Kirche zuständig. Als er dann am 24. Dezember in den Medien vom Brand erfuhr, löste es scho etwas in ihm aus, sagte er gegenüber neo1. "Es ist kein 0815-Fall. Als ich mit der Schadensbeurteilung beauftragt wurde, war das schon speziell. Ich kenne die Leute und das Gebäude bestens, daher hat es mich schon getroffen", sagte Schärer. "Wenn es um die Arbeit geht, da konnte ich mich noch immer auf den Job fokussieren, aber gerade nach der ersten Besichtigung hatte ich schon ein wenig zu kämpfen und es verging seither kein Tag, an dem ich nicht an die Kirche dachte." (Audio 4)

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