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| Wochengespräch

Michael Höckel: "Der Strom würde über eine oder zwei Stunden pro Tag ausgeschaltet werden."

Sehr wahrscheinlich sei das Szenario, dass für eine kurze Zeit pro Tag der Strom ausfällt, nicht. Denn schon heute werden Massnahmen ergriffen, damit die Schweiz einen möglichen Mangel im Winter überbrücken kann. Stromexperte Michael Höckel erzählt im Wochengespräch, wie der Strommangel zu Stande kommt, was es bringt, wenn Privatpersonen heute schon Strom sparen und was die Schweiz bräuchte, um im Winter auf eigens produzierte Energie zurückgreifen zu können. 

Im Winter ist die Schweiz auf Strom aus dem Ausland angewiesen. Dies sei schon seit Jahrzehnten so, sagt Michael  Höckel im neo1-Wochengespräch. "Wenn der Strom im Ausland knapp ist, ist man sich sehr unsicher, ob Importe überhaupt noch möglich sein werden. Darum geht man davon aus, dass es im Winter ein Problem geben könnte. Es wurde ein Stufenplan aktiviert, wie man mit einer Mangellage umgeht", erklärt der Professor für Energietechnik der Berner Fachhochschule. Der erste Schritt sei das Informieren der Bevölkerung und das Hinweisen auf Massnahmen, wie Strom gespart werden kann. "Strom muss immer zeitgleich zum Verbrauch produziert werden. Wir haben aber Speicherkraftwerke wo Wasser drin ist. Darum ist es vielleicht ganz gut, wenn wir jetzt schon weniger Strom verbrauchen, dann bleiben die Speicher voller und wir haben im Winter mehr zur Verfügung", so Stromexperte Michael Höckel. 

Da der Bundesrat bereits weitere Massnahmen beschlossen hat, zum Beispiel bis Mitte Winter Gasturbinen aufzubauen, sei das Szenario, dass Schweizer Haushalte effektiv für einige Stunden keinen Strom haben eher unwahrscheinlich. 

Die aktuellen Aussichten zeigen, dass elektrische Energie nicht unendlich verfügbar sei und auch nicht immer zu einem günstigen Preis, sagt Michael Höckel: "Wir müssen uns überlegen, wie wir uns in Zukunft mit Energie versorgen. Das Speichern der Energie ist dabei sehr wichtig. Sonne und Wind sind Energiequellen, die sehr stark schwanken. Wenn wir im Winter die Solarenergie auch verwenden wollen, müssen wir in Speicherkapazitäten investieren."

Wie die Lage im Ausland die Schweizer Strompreise beeinflusst und warum die Preise von Gemeinde zu Gemeinde variieren erzählt Michael Höckel im neo1-Wochengespräch. 

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