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Mathias Flückiger beteuert Unschuld und kritisiert Swiss Sports Integrity

Knapp drei Wochen nach der Bekanntgabe der positiven A-Probe meldet sich der Mountainbiker Mathias Flückiger erstmals zu Wort. Er habe das verbotene Mittel nie wissentlich zu sich genommen, lässt er in einer Medienmitteilung wissen.

Das äusserst selten nachgewiesene Anabolikum Zeranol war bei einer Dopingprobe von Flückiger am 5. Juni anlässlich der Schweizer Meisterschaften im Cross-Country in kleinster Menge enthalten gewesen, wie das zuständige Labor in Lausanne nachwies. Der 33-jährige Leimiswiler prüft momentan "intensiv alle möglichen Erklärungen", wie es zu diesem Resultat kommen konnte.

Dass die gefundene Menge zu einer am 18. August ausgesprochenen provisorischen Sperre führte, kann der Oberaargauer nicht verstehen. Wegen der sehr kleinen Konzentration und der Seltenheit des Anabolikums, das in der Viehzucht verwendet wird, hätte das Resultat als atypisch gewertet werden müssen, so heisst es in der Mitteilung. Ein von der Norm abweichendes Ergebnis hätte für ihn keine Konsequenzen gehabt.

Wie Ernst König, der Direktor von Swiss Sport Integrity, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte, sei das Analyseresultat aus dem Labor in Lausanne zunächst als atypisch registriert worden. "Deshalb waren zusätzliche Analysen nötig. Wir fanden aber keine wahrscheinliche Erklärung für eine Verunreinigung."

Kritik an Swiss Sport Integrity

Die Zusatzabklärungen und die spezielle Substanz führten dazu, dass zwischen dem Test und der Bekanntgabe des Resultats an Flückiger zweieinhalb Monate vergingen. Im Lager des Mountainbikers hätte man sich gewünscht, während dieser Zeit kontaktiert zu werden. Um falsche Vorverurteilungen zu verhindern, habe die Welt-Doping-Behörde WADA für derartige Fälle eine Handlungsanweisung erlassen, heisst es in Flückigers Mitteilung. "Dieser Handlungsanweisung ist Swiss Sport Integrity leider nicht gefolgt."

So kam es für den Gesamtweltcupsieger zur sehr unglücklichen Situation, dass er unmittelbar vor den Europameisterschaften in München und den eine Woche später stattfindenden Weltmeisterschaften vom Resultat erfuhr. "Der Zeitpunkt war sehr unglücklich", findet auch Ernst König. "Aber es war nicht beabsichtigt." Von Seiten von Swiss Sport Integrity, dem ehemaligen Anti-Doping Schweiz, werde an diesem Punkt eines Falles gar nicht kommuniziert.

Noch keine B-Probe

Nun hat Flückiger Akteneinsicht verlangt, um alles über die A-Probe zu erfahren. Bis auf Weiteres wurden alle Fristen ausgesetzt. Das heisst, der Oberaargauer steht noch nicht unter Druck, um die Auswertung der B-Probe zu verlangen. Diese steht für ihn sowieso nicht im Vordergrund. Für ihn hat die A-Probe nicht die notwendige Aussagekraft, weil die Substanz nicht als Dopingmittel bekannt und die nachgewiesene Menge so klein ist. Das Resultat könne vom Verzehr von verunreinigtem Fleisch herrühren, habe das Lausanner Labor gemäss Flückiger rapportiert. Zudem habe er kurz vor und kurz nach den Schweizer Meisterschaften zwei negative Dopingtests abgegeben.

sda/neo1

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