Gemeindeversammlung Bowil genehmigt Budget 2023 und lehnt Steuererhöhung ab

Am 05.12.22 kamen in der Turnhalle Bowil 181 Stimmberechtigte zusammen, um über das Budget 2023 zu debattieren und abzustimmen. Dies entspricht 17.5 % der Stimmberechtigten in der Gemeinde.  Sehr bald zeichnete sich ab, dass die vom Gemeinderat beantragte Steuererhöhung von 1,84 auf 1,99 Einheiten in der Abstimmung chancenlos sein würde. Das Defizit im allgemeinen Haushalt bei 1,99 hatte ein Defizit von Fr. 196’016.00 ausgewiesen.

Nach der Gegenüberstellung von zwei Änderungsanträgen zur Steueranlage (Steueranlage 1,84 gegen Steueranlage 1,91) wurde der favorisierte Antrag mit unveränderter Steueranlage (1,84) dem Gemeinderatsantrag (basierend auf einer Steueranlage von 1,99 mit einem budgetierten Defizit von Fr. 196’016.00) gegenübergestellt, wobei der Antrag aus der Versammlung mit deutlicher Mehrheit angenommen wurde.

In der Schlussabstimmung wurde das Budget mit Steueranlage 1,84 Einheiten, Liegenschaftssteuersatz 1,1 Promille und einem Defizit im allgemeinen Haushalt von Fr. 386’000.00 mit 123 Ja zu 21 Nein und mehreren Enthaltungen deutlich angenommen.

In der Diskussion zuvor waren von diversen Rednern Sparmassnahmen gefordert und mit Applaus honoriert worden. Der Gemeinderat nimmt den Sparauftrag der Bevölkerung zur Kenntnis und wird die Umsetzung von konkreten Massnahmen wie gefordert prüfen, heisst es in einer Mitteilung.

Nach der Kenntnisgabe des Kredits zur Überführung der Wohnung im Obergeschoss des Gemeindehauses vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen, der Verdankung und Verabschiedung der ausscheidenden Gemeinderätinnen Marianne Witschi und Mariann Zaugg sowie des Schwellenmeisters Ulrich Fankhauser, Informationen aus dem Gemeinderat und diversen Wortmeldungen von Versammlungsteilnehmenden im Traktandum «Verschiedenes» schloss Gemeindepräsidentin Claudia Jaussi Inäbnit die Gemeindeversammlung um zehn vor elf. (neo1 / pd)