Bowil budgetiert eine Steuererhöhung

Das Budget für nächstes Jahr der Gemeinde Bowil rechnet mit einem Minus vor rund 209'000 Franken. Der Steuerertrag wurde mit einer Steueranlage von 1.99 Einheiten (bisher 1.84) berechnet.

"Die aktuelle Wirtschaftslage und die steigenden Energiekosten führen zu höheren Ausgaben", sagt die Gemeindepräsidentin Claudia Jaussi auf Anfrage von neo1. Die Entwicklung der Steuereinnahmen sei schwer einzuschätzen. Die Finanzplanung zeige, dass die Zahlungen an den Finanz- und Lastenausgleich (Lehrerbesoldungen, Sozialhilfe, Ergänzungsleistungen, öffentlicher Verkehr) in den nächsten Jahren höher und die Zahlungen vom Finanz- und Lastenausgleich (Disparitätenabbau, Mindestausstattung, geografisch-topografischer Zuschuss, soziodemografischer Zuschuss) tiefer ausfallen.

Weniger Einahmen, gleichzeitig mehr Ausgaben, Bowil sieht sich gezwungen die Steuern zu erhöhen. "Wir hoffen die Bevölkerung wird dies stützen. Trotz sonst auch schon hohen Belastungen. Auch der Gemeinderat findet dies nicht toll. Wir machen dies nicht leichtfertig", erklärt Claudia Jaussi.

Aufgrund der Verschlechterung der finanziellen Lage erachtet der Gemeinderat eine Erhöhung der Steueranlage auf 1.99 Einheiten ab 2023 als unumgänglich.