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| Wochengespräch

"Frauen spielen schönen und guten Fussball" - Maud Richter im Wochengespräch

"Ich bin es leid über die Unterschiede vom Männer- zum Frauenfussball zu diskutieren. Rein spielerisch gibt es in meinen Augen keine. Die einzigen Unterschiede sind die Sichtbarkeit, das Verständnis und die Mittel. Damit meine ich nicht nur die finanziellen Mittel, sondern allgemein die Bedingungen. Die sind für Frauen anders und schwerer als für Männer", so Maud Richter. 

Maud Richter spielt seit Kindesbeinen Fussball. "Meine Familie hat mit Fussball nichts am Hut. Da wurde ich zuerst schon gefragt ob ich nicht lieber tanzen oder Volleyball spielen möchte. Für mich gab es aber nur Fussball. Meine Familie hat das dann akzeptiert." Die Gesellschaft rundherum hat etwas länger gebraucht. Am Anfang sei es schon nur schwierig gewesen ein Team zu finden welches Maud Richter als Mädchen aufnahm. Ihre ersten Trainings absolvierte sie in einem Team das neben ihr nur Jungs beinhaltete. Mittlerweile kickt Richter in einem reinem Frauenteam in der Alternativliga. Die Liebe zum Fussball ist heute aber genau gleich gross wie damals. 

Die Liebe und Leidenschaft für den Fussball machte Sie auch zu einem Teil des Kollektivs "em22 gross machen". Dieses Kollektiv setzt sich für den Frauenfussball ein und organisierte für die Frauen-Fussball Europameisterschaft im letzten Jahr Public Viewings in verschiedenen Restaurants und Bars in der Stadt Bern. "Die Idee für das Kollektiv hat einen feministischen Grundgedanken. Eigentlich spielen nur zwei Frauen vom ganzen Team Fussball. Es machte für uns keinen Sinn, dass die Fussballerinnen eine Europameisterschaft spielen und niemand darüber spricht", erklärt Maud Richter.

Für die Weltmeisterschaft, welche aktuell läuft, weibelt "em22 gross machen" nicht im grossen Stil und organisiert keine Public Viewings. "Das liegt einerseits daran das Neuseeland und Australien am anderen Ende der Welt liegen. Die Zeitverschiebung sorgt dafür, dass die Spiele früh morgens Schweizer Zeit gespielt werden. Um diese Zeit arbeiten die Leute oder schlafen allenfalls noch und auch Bars und Restaurants sind um diese Zeit noch nicht geöffnet. Andererseits haben die Public Viewings letztes Jahr sehr viel Energie gekostet. Der Aufwand war sehr gross. Wir sind fast noch ein bisschen erschöpft. 

Für die Europameisterschaft 2025, welche in der Schweiz stattfindet, läuft allerdings schon die Planung. Die ersten Sitzungen haben bereits stattgefunden. "em22 gross machen" werde da sicher unter neuem Namen etwas auf die Beine stellen, so Richter.

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