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| Gesellschaft

Fasnachtsabsage beschäftigt finanziell und emotional

Nicht nur finanziell, auch emotional beschäftigt die Absage der Fasnacht die Fasnächtler.

Durch den Entscheid vom Bund, alle Anlässe mit über 1000 BesucherInnen abzusagen, wurden sämtliche fasnächtlichen Aktivitäten im Kanton Bern verboten. Davon betroffen waren diverse Ortschaften in der Region. Umzüge fanden nicht statt, Schnitzelbänke durften nicht vorgetragen werden und die Guggenmusiken blieben still.

Dieses Verbot hat Folgen. Die Fasnachtsgesellschaften müssen mit grossen finanziellen Einbussen rechnen. Einnahmen bleiben aus, vor allem die nicht verkauften Plaketten reissen ein Loch in die Kassen. Dieser Ausfall vom fehlenden Plakettenverkauf sei in Langenthal ein sechsstelliger Betrag, erklärt Stefan Spahr, Ober der LFG, gegenüber neo1. Die Solidarität unter den Fasnächtlern ist aber riesig. So bekam die Langenthaler Fasnachtsgesellschaft die Zusage vom Langenthaler Stadtpräsident die Zusage, dass die Stadt die LFG nicht im Stich lassen wird. Auch mit Spenden wird die Fasnachtsgesellschaft unterstützt und einzelne Lieferanten verzichten zum Teil auf Rechnungen.

Ähnliches erzählt auch Thomas Fritz, Kassier des Vereins Berner Fasnacht. Ein Solidaritätsverkauf der Fasnachtsplaketten gab "unglaublich viele schöne Erlebnisse", so Thomas Fritz gegenüber neo1. Leute fuhren extra von weit an oder kauften ein ganzes Sortiment. Plaketten einer abgesagten Fasnacht werde es ja wohl nicht mehr geben.

Nebst den finanziellen Einbussen, sei aber vor allem auch die emotionale Trauerarbeit nicht zu unterschätzen, erklärt Stefan Spahr gegenüber neo1. Es gab viele Tränen und noch jetzt "haben wir diese emotional schwierige Situation noch nicht verkraftet", gibt Stefan Spahr zu. Sie hoffen jetzt aber natürlich, dass dafür die Fasnacht nächstes Jahr so richtig gut wird, inklusive schönem Wetter. Das hätten sie nach den letzten Jahren verdient. 

In Koppigen konnte mit einem zufälligen Zusammentreffen der Guggenmusiken und des Fasnachtswagens vom Verein 92er Koppigen doch noch gefeiert werden. Wie Michael Sollberger, Präsident des Vereins 92er Koppingen auf Anfrage von neo1 erklärt, war die Stimmung, trotz allem, ausgelassen. Eine Fasnacht wie diese werde so schnell niemand vergessen. 

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