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| Wirtschaft

Die Stadt Langenthal macht 2.7 Millionen Minus - das Defizit ist grösser als budgetiert

Ein Defizit von 1'919'600 Franken. Damit hat die Stadt Langenthal in ihrer Erfolgsrechnung für das Jahr 2021 gerechnet. Das Minus fiel jedoch höher aus, als erwartet. Die Stadt Langenthal machte 2021 ein Minus von über 2.7 Millionen Franken.

Die Situation sei nicht beängstigend, dennoch wollen sie es im Auge behalten, sagt Stadtpräsident Reto Müller zur Jahresrechnung 2021. "Es ist etwas, dass der Gemeinderat nicht einfach auf die leichte Schulter nehmen darf. In der Gesamtentwicklung werden unsere Ausgaben schon länger nicht mehr durch unsere Einnahmen gedeckt. Darum müssen wir schauen, wie wir künftig damit umgehen wollen", sagt Müller. Das weil ohne Sonderfaktoren das Defizit sogar bei sieben Millionen Franken liegt. Die Ursachen für den grösseren Verlust seien verschiedene. Positive aber auch negative, sagt der zuständige Gemeinderat Roberto Di Nino. "Positiv fiel ins Gewicht, dass wir im Wertschriftenbereich einen höheren Ertrag erzielen konnten. Negativ war die Sondereinlage in die Pensionskasse. Aufgrund der Tatsache, dass in der städtischen Pensionskasse der Umwandlungssatz reduziert werden musste, hat der Stadtrat dort einen Sonderbeitrag zur Verfügung gestellt. Dieser wirkt sich nun im Budget aus", erklärt Roberto Di Nino. Mit Blick in die Zukunft erwartet die Stadt Langenthal hohe Ausgaben. Zum Beispiel steht die Umsetzung vom Projekt ESP Bahnhof auf dem Programm, dazu sind verschiedene Strassenbauprojekte geplant, die auch kosten. Dank dem hohen Eigenkapital könne die Stadt der Situation aber kurz- und mittelfristig gelassen entgegen blicken, so Di Nino.

Steuereinnahmen als Sorgenkind

Was die Stadt Langenthal allerdings beschäftigt, ist die Situation mit den Steuern. "Im Bereich der Einkommensteuern der natürlichen Personen liegen wir unter den Erwartungen. Dort werden wir weiter analysieren was der Grund dafür ist. Ein möglicher Grund könnte sein, dass wir im Bereich der alten Veranlagungen weniger einnehmen konnten, als dies in einem normalen Jahr der Fall ist", erklärt Di Nino. Konkret hat die Stadt Langenthal bei den natürlichen Personen 2.5 Millionen Franken weniger eingenommen, als budgetiert. Deswegen werden nun Massnahmen diskutiert. "Sehr viele Ausgaben sind gebunden und diese müssen wir leisten, ohne das wir etwas ändern können. Dies betrifft rund 85 bis 90 Prozent aller Ausgaben. Insofern ist die Diskussion mit dem Stadtrat und dem Volk zu führen, wie hoch ein guter und vernünftiger Steuerfuss für Langenthal sein soll. Diese Diskussion haben wir bereits etwas angezettelt", erklärt der Langenthaler Stadtpräsident Reto Müller.

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