
Symbolbild (Bild: zvg / projuventute.ch)
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Beratungszahlen auf Rekordhoch - Pro Juventute schlägt Alarm
So viele Kinder und Jugendliche wie noch nie haben sich im letzten Jahr an Pro Juventute gewendet. Die Stiftung schlägt Alarm – und fordert mehr politische Unterstützung, um der wachsenden psychischen Belastung junger Menschen begegnen zu können.
Die Stiftung Pro Juventute hat im vergangenen Jahr einen Höchststand an Beratungsanfragen verzeichnet. Besonders schwerwiegend: Im Schnitt gehen täglich 13 Anfragen von Jugendlichen ein, die Suizidgedanken haben. Auch Gewalt in der Familie beschäftigt das Beratungsteam zunehmend – rund 14 entsprechende Anfragen werden pro Woche registriert.
Insgesamt verzeichnete die Notrufnummer 147 knapp 48’000 Kontakte zu verschiedensten Themen – ein Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut Dino Demarchi von Pro Juventute zeigt das eine deutliche Entwicklung: "Die Aufwände der Beratungen haben sich seit der Coronapandemie praktisch verdoppelt. Das zeigt, wie gross die psychische Belastung bei Jugendlichen ist." Um der grossen Nachfrage gerecht zu werden, soll das Angebot weiter ausgebaut werden. Demarchi betont dabei auch die Bedeutung politischer Unterstützung: "Es braucht Unterstützung aus der Politik für eine nachhaltige finanzielle Unterstützung."
Hilfsangebote richten sich nicht nur an Kinder und Jugendliche, sondern auch an Eltern. Informationen sind unter projuventute.ch zu finden. Jugendliche erreichen Hilfe rund um die Uhr über die Nummer 147 telefonisch, per WhatsApp oder per E-Mail.
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