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| Wochengespräch

Viel zu tun für das Sorgentelefon der Pro Juventute

Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete das Sorgentelefon 147 der Pro Juventute bis jetzt gut 70 Anrufe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit suizidalen Gedanken. Im 2019 waren es im ganzen Jahr gut 50. Diese Zunahme begründet Pro Juventute mit sogenannten Multikrisen der jungen Menschen.

Lulzana Musliu, Medien- und Politikverantwortliche von Pro Juventute erklärt: "Die Pandemie war für viele Jugendliche eine erste grosse Krisensituation. Dazu kommen jetzt noch Existenzängste, Sorgen um die Zukunft, der Krieg in der Ukraine und die Klimakrise. Alles Ereignisse, welche Jugendliche in ihrer Entwicklung schlecht einordnen können." Dazu sind sie noch nicht in der Lage, diese Krisen und Ereignisse einzuordnen und angemessen zu verarbeiten.

"Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, in der auch Erwachsene immer wieder mit Überforderung und Überlastung zu kämpfen haben. Wie sollen den junge Menschen in einer solchen Umgebung ungestresst aufwachsen können?", stellt Musliu die berechtigte Frage.

Das Telefon 147 ist eine erste, niederschwellige Anlaufstelle für solche Fälle. "Die Schwere der Sorge ist uns nicht wichtig. Ob Liebeskummer, Angst vor der Schule, Stress mit den Eltern oder eben fatale Gedanken von Selbstverletzung sind alles Themen, die mit unseren Berater:innen besprochen werden können." Der geschützte Rahmen und die grosse Vertrauensbasis hilft dabei, ergänzt Lulzana Musliu.

Neben dem Telefon hat Pro Juventute das Beratungsangebot auch immer wieder erweitert. So finden mittlerweile auch Chat und Whatsapp-Beratungen statt. So will man die Jugendlichen auf den Plattformen erreichen, auf denen sie auch unterwegs sind. "Dieser Ausbau ist immer auch mit Kosten verbunden. Und das ist ein täglicher Kampf mit allen Involvierten für Geld und Unterstützung zu verhandeln."

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