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| Gesellschaft

Aufnahme von ukranischen Geflüchteten: Für alle Beteiligten eine grosse Herausforderung

Rund 6400 Ukrainerinnen und Ukrainer sind bis jetzt im Kanton Bern angekommen. (Stand 11. Mai) 4500 davon sind mittlerweilen in einer Gastfamilie zuhause, meldet der Kanton. Die Familie Scheidegger aus Biembach hat schon früh eine sechsköpfige ukrainische Familie aufgenommen. neo1 hat berichtet. Wie ist es Ihnen ergangen? neo1 hat nachgefragt

"Die Jobsituation war vor gut zwei Monaten noch nicht geklärt. Nun hat der ukrainische Familienvater Arbeit gefunden", erzählt Christa Scheidegger im Interview mit neo1. Sie hat zusammen mit ihrer Familie, eine ukrainische Familie bei sich aufgenommen. "Unterstützung zu erhalten ist nach wie vor sehr schwierig. Wir müssen vieles selber erfragen. Auch weil es für alle Beteiligten eine neue und herausfordernde Situation ist."

Häufig fühle man sich nicht nur verantwortlich, es sei auch fast immer so, dass man sich kümmern muss, sagt Christa Scheidegger. "Einfach nur mit aufnehmen ist es nicht gemacht."

Mittlerweile ist klar, dass die ukrainische Familie Scheideggers wieder verlassen werden. Es zieht die Familie in Richtung Kanada. "Ich werde oft gefragt, ob ich nun nicht hässig sei oder einen Groll hege. Dies habe ich mir aber schon von Anfang an vorgenommen und gesagt, dass ich dies nicht sein werde. Ich helfe solange es mich braucht und so gut ich kann und dann ist es auch gut so", erzählt Christa Scheidegger.

Mit Christa Scheidegger war auch eine Frau aus dem Emmental im Interview mit neo1. Sie möchte anonym bleiben. Die Frau hat zwei Frauen mit zwei Kindern aus der Ukraine aufgenommen. "Ich kannte die eine Frau aus einem Freiwilligenprojekt in der Ukraine. Als der Krieg ausbrach, habe ich ihr angeboten, dass sie zu uns in die Schweiz kommt", erzählt die Frau.

Der Alltag zu gestalten und sich abzusprechen sei am Anfang eine grosse Herausforderung gewesen. Nun habe sich dies aber eingependelt. "Es war ein grosser Vorteil, dass die Leute welche wir aufgenommen haben, wissen was eine Toilette ist. Ich hatte dies in der Ukraine auch schon anders gesehen oder anders gehört von anderen Gastfamilien."

Beide Frauen betonen, dass der Austausch zwischen den Gastfamilien wertvoll ist und sie dort stark profitieren können.

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