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| Gesellschaft

14. Aktionswoche gegen Rassismus: «Schauen wir gemeinsam hin!»

Zwischen dem 16. und 23. März 2024 finden im Rahmen der 14. Aktionswoche gegen Rassismus der Stadt Bern über 40 Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und Akteur:innen statt. Die diesjährige Aktionswoche steht unter dem Motto: «Rassismus – Schauen wir gemeinsam hin!»

«Ich sehe was, was du nicht siehst»: Ziel der Aktionswoche in den nächsten drei Jahren ist es, auf Rassismus in verschiedenen Lebensbereichen aufmerksam zu machen. Im
Jahr 2024 stehen die Schule und die Bildung im Zentrum. "Laut verschiedenen Statistiken machen rassistische Diskriminierung in Schule, Bildung und Kindertagesstätten fast 15 Prozent der gemeldeten rassistischen Vorfälle im Kanton Bern aus", begründet die Projektleiterin der Fachstelle für Migrations- und Rassimusfragen, Mona-Lisa Kole im Interview mit neo1.

Die Aktionswoche findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt und läuft rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März. Eine Plakatkampagne im öffentlichen Raum und verschiedene Veranstaltungen sollen die Bevölkerung ermutigen, gemeinsam hinzuschauen, um Rassismus in seinen unterschiedlichen Formen besser erkennen, benennen und bekämpfen zu können. Der Slogan der diesjährigen Aktionswoche lautet deshalb: «Rassismus – Schauen wir gemeinsam hin!»
"Rassismus betrifft die gesamte Gesellschaft und betrifft und alle. Deshalb haben wir alle die Aufgabe gegen Rassismus zu wirken", sagt Mona-Lisa Kole weiter.

Handeln und Sprache kritisch reflektieren
«Rassismus hat in der Stadt Bern keinen Platz», betont Franziska Teuscher, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, in ihrer Stellungnahme zum Auftakt der Kampagne zur
14. Aktionswoche gegen Rassismus. «Ich setze mich dafür ein, dass wir gemeinsam hinschauen, wenn Rassismus passiert. Und ich bin mir bewusst, dass ich nicht alles sehe, was von der Bevölkerung gesehen wird. Deshalb sollten wir zusammen schauen und aus den eigenen Fehlern lernen, denn darauf baut ein rassismuskritisches Denken und Handeln auf. Lassen Sie uns die Aktionswoche nutzen, um unser Denken, unser Handeln und unsere Sprache kritisch zu reflektieren und einen anderen Blickwinkel einzunehmen.»

Die Veranstaltungen richten sich an unterschiedliche Zielgruppen: Es gibt Foren für Kinder, Kreativateliers für Jugendliche, Elterncafés, stärkende Räume für rassifizierte Menschen im Schulbereich, Workshops für Fachpersonen sowie Ausstellungen, Spaziergänge, Filme, Podiumsdiskussionen, Führungen und Lesungen für die breite Bevölkerung.
"Es ist die Kombination von allen Aktionen und Anlässen. Weil es die ganze Gesellschaft betrifft, müssen wir auch für alle verschiedenen Menschen aus verschiedenen Bereichen etwas anbieten", so Mona-Lisa Kole weiter.

Eine Stadt für alle
Ein gerechter Zugang zu Angeboten und die Möglichkeit zur Teilhabe am öffentlichen Leben sind nicht für alle selbstverständlich. Viele Menschen werden aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Sprache diskriminiert. Die Stadt Bern will dem entgegenwirken und hat sich zum Ziel gesetzt, rassistische Diskriminierung in zentralen Lebensbereichen zu bekämpfen. Damit trägt sie dazu bei, eine «Stadt für alle» zu werden.

Die Stadt Bern lancierte 2011 die Aktionswoche gegen Rassismus. Sie findet jeweils um den 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, statt. Sie beinhaltet eine öffentliche Kampagne, an der sich die Gemeinden Bern, Ittigen, Köniz, Muri und Ostermundigen beteiligen. Beim Veranstaltungsprogramm wirken über 30 Organisationen der Zivilgesellschaft mit. Weitere Informationen zur Aktionswoche befinden sich auf der Website www.berngegenrassismus.ch

(neo1 / pd)

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