Zauberkunst

Zauberprüfungen, Läden für magisches Zubehör, Kongresse und Clubabende. Wir tauchen im Wochenthema “Zauberkunst” in eine Parallelwelt ab, die direkt aus Harry Potter stammen könnte. Zwei Zauberkünstler erzählen, was sie an der Zauberei fasziniert, warum es Magische Clubs gibt, welchen Kodex es als Zauberkünstler:in zu befolgen gilt und ob Kunststücke mit Karten, Münzen und Seilen das Publikum überhaupt noch beeindrucken.

Der Magische Ring der Schweiz. So heisst der Verein der Schweizer Zauberkünstler. Dieser besteht aus regionalen Ortskreisen. Einer davon ist der Magische Club Bern. “Es braucht keinen Verein, um Zauberkunst zu lernen”, erzählt Alex Bähler, Präsident des Magischen Clubs Bern, “wer aber bei uns beitritt, hat Zugang zu einem ganzen Netzwerk an Zauberkünstler:innen. In der ganzen Schweiz und auch im Ausland.” Kunststücke weiterentwickeln, einander unterstützen, gemeinsam Kongresse besuchen und auch einfach eine gute Zeit haben und sich über die gemeinsame Leidenschaft austauschen. Das sei das Ziel des Magischen Clubs Bern. “Die Verblüffung in den Gesichtern, das ist mein Antrieb zu Zaubern”, sagt Alex Bähler alias Zauberer Alexis. “Dennoch ist es wichtig zu sagen, dass hinter allem ein magisches Trickgeheimnis steckt - ein Kunststück. Wer behauptet, wirklich Gedanken lesen zu können oder ähnliches, der hat bei uns nichts zu suchen.” 

Mit 15 Jahren ist Fabian Niemeyer von Aarberg noch zu jung, um einem Club beizutreten. Die Zauberkunst hat er sich selbst beigebracht und erhält zudem Unterstützung von bereits erfahrenen Zauberkünstler:innen. “Das Faszinierende ist für mich, dass man andere verzaubern kann und manchmal sogar sich selbst. Zum Teil glaubt man selber nicht, dass ein Kunststück wirklich funktioniert”, so Fabian Niemeyer. 

Welchen Vorurteilen die beiden Zauberkünstler begegnen, wie eine Zauberprüfung genau abläuft und wie sich die Zauberei durch das Internet verändert hat, hört ihr im Wochenthema.