Wolhusen: Kanton beschäftigt sich mit Verkehrsproblem

In Wolhusen treffen die Kantonsstrassen aus Richtung Luzern, Willisau, aus dem Entlebuch und von Ruswil her zusammen. Zu Stosszeiten sind die Strassen überlastet und es gibt Stau. Der Kanton Luzern will das Verkehrsproblem in Wolhusen nun lösen. Fünf Ansätze werden genauer untersucht, heisst es. 

Die Strassen seien so verstopft, dass auch die Anschlüsse von den Bussen zu Zugverbindungen nicht gewährleistet sind. Darum wird das Verkehrsproblem Wolhusen nun angegangen. Der Kanton Luzern hat eine sogenannte Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) in die Wege geleitet. André Rösch, von der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Kanton Luzern erzählt im Interview: "In der ersten Phase haben wir die Situation mit einem grossen Strauss an Lösungsmöglichkeiten untersucht. Erste Ansätze konnten wir bereits ausschliessen, weil sie nicht umsetzbar sind." Es gäbe nun fünf Lösungen, die genauer untersucht und geprüft werden. 

Diese umfassen die Süd-Umfahrung 1 als nördlichste und kürzeste Süd-Umfahrungsvariante, die Süd-Umfahrung 2 als Reserve, sollte die erste Süd-Umfahrungsvariante nicht machbar sein. Beide Süd-Umfahrungsvarianten beinhalteten einen längeren Tunnelabschnitt, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte. Weiter werde auch die Zentrumsentlastungsvariante, eine zentrumsnahe Verkehrslösung ohne Tunnel geprüft. Und schliesslich skizzierte das Planungsteam, wie bei jeder Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) üblich, auch eine Variante Null+. Diese beinhaltet keine Umfahrung, stattdessen fokussiert sie sich auf den Ausbau und die verbesserte Nutzung der bestehenden Strasseninfrastruktur sowie Fuss- und Velowege.

Diese fünf Lösungsvarianten aus der ersten Phase werden in der zweiten Phase weiter konkretisiert. Die technische und umweltrechtliche Machbarkeit wird geprüft und die Investitionskosten werden berechnet. Könne die Machbarkeit einer Variante nicht nachgewiesen werden, werde sie verworfen, heisst es.

Am 24. November findet in Wolhusen ein öffentlicher Informationsanlass statt. Der Kanton präsentiert dort die detaillierten Ergebnisse der ersten Phase. (sda/neo1)