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Wahlen 2022 im Kanton Bern: Hintergründe und Fakten

Am 27. März 2022 finden im Kanton Bern die Regierungsrats- und Grossratswahlen statt. 879 Frauen und 1335 Männer auf 158 Listen kandidieren für einen der 160 Sitze. Von den bisherigen sieben Regierungsrätinnen und Regierungsräten verzichtet einzig Beatrice Simon (Die Mitte) auf eine erneute Kandidatur. 18 Kandidierende, darunter die sechs bisherigen, bewerben sich für einen der sieben Sitze.

2214 Kandidierende insgesamt wollen einen Sitz im Grossen Rat, dem bernischen Parlament, erobern. Das ist Rekord. Noch nie gab es mehr Leute zu wählen. Nicht nur die Anzahl der Kandidierenden ist gestiegen seit den letzten Wahlen, auch der Frauenanteil ist mit 39,7 Prozent knapp fünf Prozent höher als vor vier Jahren (2018: 34,6 Prozent). Von den bisherigen Grossrätinnen und Grossräten kandidieren 139 wieder. Dies entspricht 86,9 Prozent (2018: 85,6 Prozent). Sprich: wirklich "freie" Sitze gibt es eigentlich nur 21.

Einschätzung des Politologen

Bei diesen Regierungsratswahlen geht es, wie so häufig darum, dass die Bürgerlichen gegen Links-Grün antreten werden. "Es ist ein Sitz der Mitte frei geworden. Man könnte also davon ausgehen, dass nun ein Wettbewerb um diesen Sitz zwischen Links-Grün und den Bürgerlichen stattfinden würde. Wenn es aber läuft wie es normalerweise läuft, so denke ich, dass der Angriff von Links-Grün auf diesen Sitz scheitern wird", sagt Marc Bühlmann, Direktor Année Politique Suisse am Institut für Politikwissenschaften an der Universität Bern.

Einen entscheidenden Einfluss auf die Grossratswahlen wird es haben, wie fest die einzelnen Parteien mobilisieren können. "Schaffen es die Bürgerlichen auf dem Land ihre Klientel zu mobilisieren und können die Links-Grünen in den Städten ihre Wähler an die Urne bringen. Dies wird entscheidend sein, ob es allenfalls Verschiebungen geben könnte im Parlament. Nämlich dann, wenn diese Mobilisierung ungleich verläuft."

Marc Bühlmann geht aber auch hier davon aus, dass es kaum grosse Veränderungen geben wird: "Die Geschichte zeigt, dass nicht mehr als ein Drittel bei solchen Wahlen im Kanton Bern vom Wahlrecht Gebrauch macht. Es sieht auch jetzt aktuell nicht danach aus, dass es mehr sein werden." Aus diesem Grund erwartet Bühlmann auch keine grösseren Verschiebungen.

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