Vom Verteidiger zum Materialwart – Der Umbruch des SCB Urgesteins Beat Gerber

Von Oberlangenegg über Langnau nach Bern. Beat Gerber hat im Schweizer Eishockey seinen Weg gemacht und der höchsten Spielklasse seinen Stempel aufgedrückt. Mit dem Saisonende des SCB ist der Emmentaler Verteidiger als Rekord-Spieler zurückgetreten. Mittlerweile hat der 41-jährige seine neue Karriere als Materialwart gestartet.

Sechs Schweizermeistertitel und zwei Cupsiege mit dem SC Bern und dazu insgesamt 1'270 Spiele in der National League (ehemals Nationalliga A). Beat Gerber hat im Schweizer Eishockey viel erlebt. Neben den acht Trophäen, die er mit den Bernern stemmen konnte, ist der Emmentaler Verteidiger auch der Spieler mit den meisten Spielen in der höchsten Schweizer Spielklasse. Mit dem Out im Playoff-Viertelfinal gegen Biel ging die Karriere des 41-jährigen am 26. März zu Ende. «Es war eine spezielle Saison. Vor allem, weil ich wusste, dass es meine letzte war», schaut Gerber zurück. «Wir hatten Hochs und Tiefs während der ganzen Saison. Auf gute Phasen, folgten wieder schlechte Momente. Alles in allem war die Saison aber sicherlich nicht schlecht. Zuletzt fehlte uns das nötige Glück, um gegen Biel weiterzukommen.»
Statt weiter um den Meistertitel zu kämpfen, musste Gerber bereits Ende März seinen Stock an den berühmten Nagel hängen.
«Ich konnte nach dem Ausscheiden zwei Wochen Abstand gewinnen und war weg vom Hockey und vom Stadion. Das tat mir gut», sagt Beat Gerber. Nun ist der Emmentaler aber bereits wieder zurück an seiner alten Wirkungsstätte in der Berner Postfinance Arena. Statt mit seinen Teamkollegen im Sommertraining zu schwitzen, sehen seine Aufgaben aber nun anders aus. Gerber übernahm nach seinem Rücktritt das Amt vom Materialwart. «Aktuell bestehen meine Aufgaben darin, die Wäsche der Spieler zu machen und viele administrative Dinge vorzubereiten. Im Juni gehen wir wieder aufs Eis, dann geht es für mich dann so richtig los.»

In der neo1-Sportstory blickt Beat Gerber nochmals zurück auf seine Eishockey-Karriere. Dazu gibt er Einblicke in seinen Wechsel zum Materialwart und erklärt auch, wie es dazu kam, dass er bereits während seinen Aktivzeiten die Schlittschuhe der Teamkollegen geschliffen hat.