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| Gesundheit

Spital Thun kommt an Grenzen wegen Corona-Patient:innen

Wegen der Coronapandemie muss das Spital Thun die Hälfte der Operationssäle schliessen. Nur so stehen noch genügend Kapazitäten zur Verfügung, um Corona- und andere Patientinnen und Patienten behandeln zu können.

Bereits vor rund zwei Wochen hat das Spital STS mit den beiden Standorten in Thun und Zweisimmen begonnen, nicht dringliche, geplante Eingriffe zu verschieben, wie die Einrichtung in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. Ausserdem wurden schon gewisse Pflegeabteilungen geschlossen, um die Teams der Intensivstation, des Notfalls und der Covid-Station personell zu unterstützen.

"Leider verschärft sich die Lage aber weiter", betont die Spitalleitung. Sie hat daher entschieden, die Operationskapazitäten weiter zu reduzieren und vier von acht Operationssälen zu schliessen.

Die Grundversorgung kann dadurch laut Spitalleitung eingeschränkt sichergestellt werden, ebenso die Notfallversorgung und dringende Operationen.

Erschöpft und am Limit

Im Spital Thun werden derzeit 31 Covid-Patientinnen und -Patienten stationär behandelt, davon fünf auf der Intensivstation. In Zweisimmen sind im Moment 4 Covid-Patienten hospitalisiert. Eine gesamte Bettenstation im Spital Thun ist zur isolierten Covid-Station umfunktioniert worden und quasi voll belegt, wie die Spital STS AG weiter mitteilt.

Hinzu komme, dass seit einigen Wochen auch ein sehr hoher Anfall von Nicht-Covid-Patienten zu verzeichnen sei. Viele Eintritte erfolgten via Notfall. "Der Druck auf den Betrieb und das Personal ist gross, praktisch täglich treten mehr Patientinnen und Patienten ins Spital ein als aus dem Spital aus", heisst es dazu in der Mitteilung.

Auf der Intensivstation sind die Kapazitätsgrenzen gemäss Spitalleitung fast erreicht. Aktuell können maximal neun Betten betrieben werden. Ein weiterer Ausbau der Kapazitäten sei wegen fehlendem Personal nicht möglich.

Weil dies in Schweizer Spitälern derzeit ein weit verbreitetes Problem ist, sind auch Verlegungen in andere Krankenhäuser derzeit erschwert.

Eindringlicher Aufruf

In einem dringlichen Appell rief die Spital STS AG am Freitag zur Solidarität auf. Das Personal sei nach zwei Jahren Pandemie erschöpft. So hofft denn die Spital STS AG, dass Alters- und Pflegeheime sowie Rehakliniken pragmatisch Patienten übernehmen, die keine Behandlung im Spital mehr benötigen.

Auch die Hausärztinnen und Hausärzte sollen Hand bieten bei der Behandlung von nicht spitalbedürftigen Notfallpatienten. Die Bevölkerung ruft die Spitalleitung auf, die geltenden Schutzmassnahmen einzuhalten und ihre Kontakte reduzieren. Der beste Schutz gegen eine schwere Viruserkrankung biete die Impfung. (sda)

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