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Restaurierung des Hauptgewölbes im Mittelschiff des Berner Münsters

Im Berner Münster wurde kürzlich das Hauptgewölbe im Mittelschiff restauriert. Diese Massnahme war erforderlich, um den Zustand des Gewölbes zu sichern und teilweise Schäden zu beheben. Doch was war der Hintergrund dieser Restaurierung und welche Herausforderungen gab es dabei?

Die Restaurierung, die nun abgeschlossen wurde, hatte zum Ziel, Fehlstellen im Putz zu füllen, Risse zu reparieren und lose Teile zu sichern. Besonders das Hauptaugenmerk lag auf der Beseitigung von Schmutz, der über viele Jahre durch die Beheizung des Münsters und die Luftzirkulation in den alten Heizsystemen auf den Oberflächen abgelagert war.

Der Restaurierungsprozess

Die Restaurierung des Gewölbes bestand zu einem großen Teil aus Reinigungsarbeiten. Besonders die Schwarz-Weiss-Dekorationen und die Farbfassungen der Renaissance-Schlusssteine waren durch Staub und Schmutz stark beeinträchtigt worden. Ziel war es, die originalen Farben von 1573 wieder sichtbar zu machen, ohne das historische Erscheinungsbild zu verändern oder zu verfälschen.

Die Reinigung erfolgte in mehreren Schritten: Zuerst wurde trocken gearbeitet, dann mit feuchten Schwämmchen und Wattestäbchen. Ein Schwerpunkt lag darauf, die historischen Farbfassungen zu schonen, da die Dekorationen an vielen Stellen bereits in unterschiedlichem Masse verblasst waren. Auch die Zinnfolienauflagen, die als Träger für Blattgold und Silberfarbe dienten, wiesen teils erhebliche Substanzverluste auf und mussten stabilisiert werden.

Die Restaurierung des Gewölbes war ein langwieriger Prozess, der mehrere Jahre in Anspruch nahm. Die Verantwortlichen mussten sich mit den Herausforderungen einer detaillierten Schadensanalyse, der genauen Dokumentation und der sorgfältigen Arbeit an den Farbfassungen und Bauteilen auseinandersetzen. Zudem war es notwendig, die stark verschmutzten Steinteile, Rippen, Fenster und Arkaden ebenfalls zu reinigen.

Ausblick auf die Fertigstellung

Der Abbau des Gerüsts beginnt am 6. Januar 2025 und wird bis zum 21. Februar 2025 dauern. Während dieser Zeit wird das Mittelschiff des Münsters nicht zugänglich sein. Am 23. Februar 2025 findet dann der erste Gottesdienst im restaurierten Mittelschiff statt, der als Übergabe an die Kirche verstanden wird.

In Zukunft ist geplant, auch die Nordseite des Münsters, einschließlich der Seitenschiffe und Kapellen, restaurieren zu können. Das Gesamtprojekt wurde durch Fördergelder des Bundesamts für Kultur und des Lotteriefonds des Kantons Bern unterstützt. (neo1/MM)

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