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Odermatt mit Fabelzeit zum Punkterekord

Marco Odermatt fährt zum Abschluss seiner Weltcup-Saison die Konkurrenz in Grund und Boden, gewinnt beim Final in Soldeu den Riesenslalom und sorgt mit dem Total von 2042 Punkten für eine neue, historische Bestmarke.

Odermatt war stets bemüht, diesen Rekord nicht zum grossen Thema aufzubauschen. Er hatte immer betont, dass diese 2000 Punkte, mit denen Hermann Maier den Winter vor 23 Jahren beendet hatte, viel mehr eine mediale Sache sei, Diskussionsstoff für die Öffentlichkeit.

Der Versuch, die Bedeutung der Bestmarke herunterzuspielen, hatte wohl auch etwas von Selbstschutz. Er wollte in der Vorbereitung das Gewohnte beibehalten, um für seinen Schlussakt parat zu sein.

2,11 Sekunden Vorsprung
Odermatt war parat - und wie. Er war an diesem Samstag einmal mehr von den ersten Metern weg bereit, fuhr wie von einem anderen Stern und führte das Zwischenklassement mit mindestens 1,09 Sekunden an. Es war Teil 1 eines Auftritts, mit dem der Innerschweizer die Konkurrenz deklassieren sollte. In der Endabrechnung wies er 2,11 Sekunden Vorsprung vor seinem ersten Verfolger auf, dem Norweger Henrik Kristoffersen.

Zweitbester Schweizer war Thomas Tumler. Der Bündner machte mit Bestzeit im zweiten Lauf elf Plätze gut und schaffte mit Rang 5 sein zweitbestes Ergebnis in einem Weltcup-Riesenslalom. Den umgekehrten Weg in der Rangliste gingen Loïc Meillard und Gino Caviezel. Meillard rutschte von Rang 5 auf Platz 10 ab, Caviezel von Rang 9 auf Platz 14.

Odermatt errang seinen siebten Saisonsieg in einem Weltcup-Riesenslalom und baute damit seine unheimlich anmutende Serie von Podestplätzen ohne Unterbruch in der alpinen Kern-Disziplin auf 17 Rennen aus. Vor zwei Jahren war er zum letzten Mal nach einem Weltcup-Riesenslalom nicht mehr auf dem Podium gestanden. Beim Finale in Lenzerheide reichte es ihm damals nur zu Rang 11.

2042 Punkte - 13 Saisonsiege
Die 2042 Punkte fügen sich sehr gut ein in Odermatts an beeindruckenden Zahlen und Fakten reiche Saisonbilanz. Da stehen 13 Weltcup-Siege, mit denen er einen weiteren Rekord einstellte. Er erreichte damit etwas, was nur andere ganz Grosse der Zunft schafften: der Schwede Ingemar Stenmark vor 44 Jahren, Maier vor 22 und dessen Landsmann Marcel Hirscher vor fünf Jahren. Den absoluten Rekord hat, wen wunderts, Mikaela Shiffrin inne. Seit vier Jahren nimmt sie mit 17 Siegen auch in dieser Statistik die Spitzenposition ein.

In Odermatts Bilanz stehen zudem fünfmal Rang 2 und viermal Rang 3, was bei 26 Starts im Weltcup 22 Podestplätze ergibt. Dazu kommen die Kristallkugeln für den Sieg im Gesamt-, im Super-G- und im Riesenslalom-Weltcup. Und da sind natürlich auch die zwei Goldmedaillen für die WM-Titel in der Abfahrt und im Riesenslalom.

Wendy Holdener bei Petra Vlhovas Sieg Fünfte
Wendy Holdener beendete ihre Slalom-Saison mit Rang 5. Die Schwyzerin verpasste beim Weltcup-Final in Soldeu in dem von der Slowakin Petra Vlhova gewonnenen Rennen einen weiteren Podestplatz deutlich.

Petra Vlhova siegte vor der überraschenden Kroatin Leona Popovic, die erstmals im Weltcup unter die ersten drei fuhr, und der Amerikanerin Mikaela Shiffrin.

Wendy Holdener verpasste ihre sechste Klassierung in dieser Saison in einem Slalom um fast eine Sekunde. Platz 5 reichte aber, um den Winter als Nummer 2 in der Disziplinen-Wertung hinter Mikaela Shiffrin abzuschliessen.

Michelle Gisin belegte in Soldeu Platz 8 und war damit so gut klassiert wie noch nie in einem Slalom in diesem Winter. Im Januar war sie im zweiten Rennen in Spindleruv Mlyn Neunte geworden. Elena Stoffel schied aus. (sda)

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