
Bild: Google Streetview
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Obersteckholz: Kein Abschiednehmen vor der Fusion
Es sollte die letzte Gemeindeversammlung mit Verabschiedungen, Ehrungen und einem gemütlichen Abschluss werden - wegen der Corona-Pandemie ist die letzte Versammlung von Obersteckholz vor der Fusion mit Langenthal aber abgesagt.
Es wären auch keine Traktanden mehr angestanden für Obersteckholz - einzig der Abschied stand auf dem Plan. Der Gemeinderat wollte mit der gesamten Bevölkerung Abschied nehmen von der Gemeinde, die ab dem 1. Januar zu Langenthal gehören wird. Dafür wollte er mit der Bevölkerung bei einem Essen in der Mehrzweckhalle zusammenkommen, sagt Noch-Gemeindepräsident Heinrich Jörg im Interview mit neo1. Da sie mit vielen Interessierten gerechnet haben und die Abstände nicht eingehalten werden könnten, hat sich der Gemeinderat für eine Absage dieser letzten Versammlung entschieden. Die Gemeinde hofft aber, an Silvester bei einem Apero draussen nochmals zusammen kommen zu können, bevor die Gemeinde Obersteckholz verschwindet. Es sei schon ein wenig wehmütig, sagt Heinrich Jörg. Es sei aber auch froh, dass die Fusion bald abgeschlossen sei. Realisiert, dass aus den Obersteckholzern Langenthaler werden, hätten sie es zum ersten mal in diesem Herbst: "Wir durften für den Stadtrat Langenthal wählen. Vier von uns haben sich auch zur Wahl gestellt, wurden aber nicht gewählt. Sie hatten trotzdem eine beachtliche Anzahl an Stimmen, vielleicht klappt es nächstes Mal", sagt Heinrich Jörg. Auch wenn die Obersteckholzer ihre Meinung schon abgeben konnten: Es ist noch nicht alles geschafft: Im letzten Monat geht es noch um die saubere Übergabe, bevor Verwaltung und Gemeinderat von Obersteckholz aufgelöst werden. Ob ein Abschluss für die Bevölkerung am 31. Januar möglich ist, stehe und fallle mit den Massnahmen des Kantons, sagt Heinrich Jörg.
Weitere Informationen:
Obersteckholz stimmt über Fusion ab (22.01.2020)
Fusion Obersteckholz und Langenthal auf gutem Weg (26.11.2019)
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