Neue Kabinen für die Luftseilbahn Brienzer Rothorn

Zwei Schwergewichte auf dem Weg in den Sörenberg. Nach einer Werksabnahme bei der CWA Constructions AG in Olten wurden die neuen Pendelbahn-Kabinen der Luftseilbahn Brienzer Rothorn zum Transport freigegeben. Ein Transport, der viele logistische Herausforderungen mit sich zieht.

Mit beachtlichen Massen von L: 6.45m B: 3.35m H: 3.42m und einem Gewicht von ca. 3 Tonnen, ist für die Kabinen der neuen Luftseilbahn kein gewöhnlicher Transport mit PW und Anhänger möglich. Mittels Pneukran und dem nötigen Fingerspitzengefühl, wurde am Donnerstag, 31. August 2023 die erste Kabine in den Sörenberg befördert. Kabine Nr. 2 wird am Freitag, 8. September 2023 ihren Weg nach Sörenberg auf sich nehmen.

Die neuen Kabinen sind Rot und bieten bis zu 80 Gästen Platz. Die ansprechende Panoramaverglasung sorgt für noch mehr Aussicht. Die Verglasung reicht vom Boden bis zur Decke und gibt den Blick auf die umliegende Bergwelt frei.  Am 16. Dezember 2023 ist die Wiedereröffnung der Luftseilbahn Brienzer Rothorn geplant.

Über das Projekt Rothorn Retrofit:

Eine Baustelle auf über 2000 m ü. M. ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Doch die Arbeiter rund um den Projektleiter Kilian Brand, kommen mit dem Bau der neuen Luftseilbahn gut voran. Im Sommer 2022 wurden die Arbeiten an den Stützfundamenten der Luftseilbahn Brienzer-Rothorn durch die Firma Gasser Felstechnik erfolgreich durchgeführt. Im April 2023 folgte der Bahnabbruch.
Dank der Kran-Konstruktion der Firma Imobersteg, konnten die Kranteile mittels Kleinhelikopter zu den schwer zugänglichen Baustellen geflogen werden. In Zusammenarbeit mit der Garaventa AG wurde eigens für die Montage von Pendelbahnstützen eine Spezialverankerung für den Kran konstruiert. Mit dem Kran gingen die Stützen Demontagen- und Montagen ohne Probleme über die Bühne. Zwischenzeitlich erhält auch die Talstation einen Refresh und soll pünktlich zur Saisoneröffnung vom 16. Dezember 2023 bereit sein.

Im Frühling 2024 erfolgt der Umbau der Bergstation. Im Speziellen sind das die sanitären Einrichtungen, die Gastronomie und die Inszenierung mit dem geplanten Kino im ehemaligen Militärbunker auf dem Brienzer Rothorn. Der Kostenrahmen des Projekts Rothorn Retrofit liegt bei rund 22 Millionen Franken. (neo1 / pd)