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| neo1 Porträt

Mirjam Steiner aus Grosshöchstetten hilft den Menschen mit ihren Figuren

An der Niesenstrasse in Grosshöchstetten ist die Praxis «Finnula», wo die 40-jährige Mirjam Steiner Figurenspieltherapie anbietet. Mit ihrer Arbeit will sie ihre eigene Erfahrung weitergeben und hat als Ziel, ihren Klientinnen un Klienten den Raum zu geben, in eine Welt abzutauchen, in der alles möglich ist.

Ein weisser Schwan mit einer goldenen Krone auf dem Kopf ist gross gedruckt auf dem Schaufenster der Figurenspieltherapie Praxis «Finnula» in Grosshöchstetten. Bei «Finnula» werden Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene von Mirjam Steiner unter anderem wegen Schlafstörungen, Unwohlsein oder auch psychischen Leidens therapiert.

Bei der Figurenspieltherapie sitzt man sich aber nicht gegenüber wie bei einer klassischen Psychotherapie, sondern man baut ein Bühnenstück auf. «Dabei muss nichts in Worte gefasst werden, sondern kann durchs Spiel ausgedrückt werden. Meine Klientinnen un Klienten bringen das Drehbuch vom Stück mit sich, gemeinsam spielen wir es mit Puppen, die sie ausgewählt haben. Es ist auch möglich, dass sie ihre eigene Figur bei mir im Atelier kreieren.», erklärt Mirjam Steiner im Interview. «Die Figurenspieltherapie ist eine Welt, in der alles möglich ist und alle Emotionen ihren Platz finden. Klientinnen und Klienten drücken sich durch die Puppen aus und können so viel besser nachempfinden, was sie belastet. Falls zu viele Erinnerungen oder auch Traumata während des Figurenspiels aufkommen, lenke ich das Figurenspiel in eine andere Richtung oder breche es auch ab. Denn die Figuren kann man jederzeit aus der Hand nehmen.»

Durch ihren Sohn, der viele Spitalaufenthalte hatte, hat die vierfache Mutter herausgefunden, wie hilfreich die Figurenspieltherapie sein kann. «Als ich mit dieser Welt der Figurenspieltherapie in Kontakt gekommen bin, wusste ich, ich möchte in dieser Richtung weitergehen und das vertiefen.», erzählt Mirjam Steiner. «Die Figurenspieltherapie hat meinem Sohn sehr geholfen und ich wollte das weitergeben.»

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