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| Gesellschaft

Mehrere tausend Personen demonstrieren in Bern fürs Klima

Am frühen Freitagabend haben mehrere tausend Personen in der Berner Innenstadt gegen einen Ausbau von fossilen Infrastrukturen demonstriert. Die Kundgebung wurde von der Umweltbewegung Klimastreik organisiert. Sie forderte, dass in einer Energiemangellage der Energieverbrauch reduziert wird.

Die Kundgebung startete mit Reden auf dem Waisenhausplatz, in denen die Demonstrierenden den Bau der Reservekraftwerke in Birr AG kritisierten. Dieses Kraftwerk besteht aus acht Turbinen und kann mit Gas, Öl oder Wasserstoff betrieben werden. Der Bund hatte im September 2022 dieses Werk ermöglicht, um einer Energiemangellage entgegenzuwirken.

"Wir fordern, dass nicht weiter in fossile Kraftwerke investiert wird", sagt Michèle Stauffer, Mediensprecherin von Klimastreik Bern. Weiter forderte sie, dass bei einer Energiemangellage die Wirtschaftsbranchen, welche viel Energie verbrauchten, den Betrieb teilweise herunterfahren sollten. Im Anschluss an die Reden zog der Demonstrationszug durch die Innenstadt.

Marsch durch die Innenstadt

Im Anschluss folgte ein Marsch durch die Altstadt zum Rathaus, über den Münsterplatz und zurück auf den Waisenhausplatz. Der Marsch war geprägt von den üblichen Slogans, dauerte rund eine Stunde und verlief friedlich. Die Organisatorinnen zählten bis zu 3000 Teilnehmende.

Wie an Klimakundgebungen üblich, waren viele Jugendliche anwesend. "Ich beobachte eine Verjüngung der Teilnehmenden", sagte Myriam Roth, Grüne Bieler Lokalpolitikerin, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Auch Familien und die "Klima-Grosseltern" demonstrierten.

Zurück auf dem Waisenhausplatz folgten erneut Reden. Diesmal auch von Partei- und Gewerkschaftsvertretern, die an der Kundgebung teilnahmen. Am anschliessenden Konzert blieben nur wenige Demonstrierende und der Waisenhausplatz leerte sich allmählich. (sda/neo1)

Klimastreik Bern ist zufrieden

Die Verantwortlichen seien zufrieden, wie der Streik in Bern gelaufen ist, sagt Michèle Stauffer vom Klimastreik Bern im Interview. "Es war sehr schön, eine sehr gute Stimmung. Klimademos sind immer sehr schön, es gibt immer ein Gefühl der Solidarität. Diesmal war es aber besonders, vielleicht auch weil der Frühling kommt." Auch aus organisatorischer Sicht habe alles geklappt. Es sei besonders schön gewesen, dass so viele Leute, mehrere tausend, in Bern auf die Strasse gingen. "Wir haben einen Aufschwung gemerkt. Wir waren mehr Leute als im Herbst. Wir sind aber nicht auf dem Level wie noch vor der Corona-Pandemie. Das ist aber verständlich, weil andere Krisen ins Zentrum gerückt sind. Wir sehen aber unsere Verantwortung darin, die Verknüpfung verschiedenen Krisen aufzuzeigen," so Michèle Stauffer.

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