
(Bild: Sarina Wälti / neo1)
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Herzogenbuchsee stimmt im Juni über viel Geld für die AquArenA ab
Die AquArenA in Herzogenbuchsee schreibt rote Zahlen – vor allem im Badebetrieb. Nun soll die Gemeinde einspringen: Mit einem jährlichen Betriebsbeitrag und einer Kapitalerhöhung will man das Bad finanziell retten. Am 29. Juni entscheidet die Bevölkerung an der Urne.
Die AquArenA in Herzogenbuchsee braucht dringend Geld. Während Zusatzangebote wie der Wellnessbereich und das Restaurant positiv abschliessen, sieht es im eigentlichen Badebetrieb– also im Hallen- und Freibad – weniger gut aus. Ein Minus in der Kasse gab es zuletzt auch wegen des wetterbedingt schwierigen Sommers, heisst es von den Verantwortlichen der AquArenA. Jürg Guggisberg, Verwaltungsratspräsident der AquArenA, schildert die Situation so: "Wir sind nicht mehr liquid. Wir haben fast kein Geld mehr in der Kasse. Das nach wie vor wegen der Corona-Krise und weil man mit zu tiefen Betriebskosten rechnete."
Das Wichtigste sei jetzt, die Liquidität zu sichern – damit man nicht schon Mitte Jahr schliessen müsse. Deshalb soll die Gemeinde Herzogenbuchsee ab sofort jährlich 350'000 Franken Betriebsbeitrag zahlen – und zwar für fünf Jahre, bis ins Jahr 2029. Danach soll die Situation erneut beurteilt werden.
Am 29. Juni stimmt die Gemeinde an der Urne über diesen Beitrag ab. Neben dem Betriebsbeitrag geht es dann auch um eine Erhöhung des Aktienkapitals. Die Gemeinde als Hauptaktionärin soll in mehreren Etappen nochmals insgesamt eine Million Franken einzahlen, erklärt Gemeindepräsidentin Livia Stauer. "Ich habe von vielen Leuten gehört, dass Herzogenbuchsee ohni Badi nicht gehe. Die Zahlen zeigen auch, dass die Badi ein beliebter Ort in unserer Gemeinde ist und das für jung und alt."
Ein Ja an der Urne am 29. Juni sei überlebenswichtig, heisst es von Seiten der AquArenA. Sollte es dieses nicht geben, könne man nicht weiterbestehen.
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