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Glück

«Fingt ds Glück eim?» fragt sich die Berner Band Züri West in einem ihrer bekanntesten Songs. Gute Frage! Dafür müssen wir wohl zuerst wissen, wie sich Glück überhaupt definiert und wann wir glücklich sind. Fakt ist: Unser Glück hängt massgeblich mit unserer Psyche und den äusseren Lebensumständen zusammen.

Es gibt verschiedene Arten von Glück, erklärt der Glücksforscher Mathias Binswanger. Einerseits das langfristige Glück, auch Lebenszufriedenheit genannt. Wenn wir z.B. eine Person fragen ob sie zufrieden ist, dann wird sie heute und in zwei Wochen vermutlich dasselbe antworten. Andererseits gibt es aber auch den kurzfristigen Aspekt, auch emotionales Wohlbefinden genannt. Dieser verändert sich im Verlaufe des Tages. Wenn wir also z.B. Hunger haben und dann etwas essen, sind wir glücklich. Wenn wir aber eine Stunde später im Stau stehen, dann ändert sich dies und wir sind unglücklich. «Das, was wir am Schluss als Glück bezeichnen, besteht aus beiden Komponenten.»

Glück ist etwas länger andauernder als Freude, aber etwas kürzer als Zufriedenheit

Es sind also verschiedene Einflüsse dafür verantwortlich, ob wir glücklich sind oder nicht. Robert Pfandl, Psychotherapeut bei der Stiftung SGM in Langenthal ergänzt: «Grundsätzlich sind es äusserliche Ereignisse, welche Glück verursachen.» Als Beispiele nennt er Begegnungen mit anderen Menschen, Kunst, Musik oder Sport. Aber natürlich sind auch innerliche Ereignisse wie unser Immunsystem dafür verantwortlich. Im Gegenzug können uns Enttäuschungen und Verletzungen ins Unglück treiben. Auch hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Sei dies eine Trennung, ein Todesfall, eine Krankheit oder sogar Vererbung.

Glück ist stark genetisch bedingt

Manuel Moser, Chefarzt der psychiatrischen Dienste beim Spital Region Oberaargau in Langenthal erklärt im Interview mit neo1: «Wenn man in der Blutsverwandtschaft Menschen mit Depressionen hatte, dann ist das Risiko fast doppelt so hoch, dass man selber Depressionen hat.» Aber auch hier kommt es darauf an, was man im Leben erlebt hat, nicht alles ist genetisch bedingt. Dazu kommt als dritter Faktor betreffend Psyche im Zusammenhang mit Glück natürlich die momentane Lebenssituation.

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