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Generation Z sieht Graben zwischen Alt und Jung
Was bewegt die Generationen und was belastet sie? Wie wird der Zusammenhalt zwischen den Generationen wahrgenommen? Zum dritten Mal hat das Berner Generationenhaus mit dem Forschungsinstitut Sotomo eine repräsentative Studie durchgeführt, um den Puls der Schweizer Bevölkerung zu fühlen.
Für das «Generationen-Barometer 2023» hat das Berner Generationenhaus in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Sotomo eine repräsentative Studie durchgeführt. Es wurden insgesamt 2787 Personen aus der ganzen deutsch-und französischsprachigen Schweiz befragt.
Auffällig ist beim diesjährigen Generationen-Barometer, dass über die Hälfte der jungen Erwachsenen einen Graben zwischen den Generationen wahrnimmt - eine neue Entwicklung. Zwischen Jung und Alt gibt es ausserdem grosse Unterschiede, was die Lebenszufriedenheit betrifft. Fast die Hälfte der Befragten über 55 ist mit dem eigenen Leben sehr zufrieden. Von den jungen Befragten unter 36 ist hingegen nur jede fünfte Person sehr zufrieden. Junge Befragte fühlen sich auch am stärksten aufgrund des Alters benachteiligt.
"In der letzten Studie haben noch 43 %, gesagt, sie schauen einigermassen hoffnungsvoll und optimistisch in die Zukunft. Jetzt sind es nur noch unter 20%." erzählt uns Till Grünewald im neo1 Interview , Leiter Berner Generationenhaus.
Über alle Altersgruppen hinweg fällt auf, dass der Blick in die Zukunft düster ausfällt: Zwei Drittel der Befragten geben an, eher pessimistisch in die Zukunft zu blicken. Bei jungen Menschen ist dieser Anteil am höchsten. Gleichzeitig sieht diese Altersgruppe den grössten Spielraum, die Zukunft mitzugestalten.
"Die Gründe sind sicher vielfältig, können wir aber aufgrund dieser Studie nicht abschliessend beantworten. Gleichzeitig haben wir uns das aber auch überlegt, woher das kommen könnte, dass die Befragten so abgestimmt haben", sagt Till Grünewald, Leiter des Berner Generationenhauses.
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