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| neo1 Porträt

"Es gab nur ein Ziel, als ich aus dem künstlichen Koma aufgewacht bin: Ich wollte nach Hause", Hans Lehmann aus Ursellen

"Mein Leben hing am seidenen Faden. Der Arzt hat meiner Frau gesagt, es sehe grottenschlecht für mich aus"

Hans Lehmann ist 49 Jahre jung, lebt in Ursellen bei Konolfingen und arbeitet als Velofachmann. In seiner Freizeit ist er gerne auf dem Velo unterwegs, schaut Sportsendungen im Fernsehen oder löst Kreuzworträtsel. Zu dem Unihockey Club Lions in Konolfingen hat er einen engen Bezug und ist deshalb oft in der Unihockeyhalle "SLM-Arena" anzutreffen.

Ende April 2021 ist Hans Lehmann an Corona erkrankt. Auch seine Frau und seine Tochter wurden positiv getestet und haben sich zu Hause isoliert. Da Hans bereits vor sechs Jahren eine schwere Lungenentzündung hatte, ging er prophylaktisch zum Arzt. Da waren die Entzündungswerte jedoch noch in Ordnung. "Nur ein paar Tage später war die Lunge jedoch bereits voll entzündet. Sie konnten nichts mehr für mich machen im Spital Thun und so wurde ich direkt in die Insel nach Bern gefahren", erzählt Hans im Gespräch mit neo1. Nach 16 Tagen im künstlichen Koma und totalem Lugen- und Dickdarmversagen, hat sich Hans Lehmann langsam wieder erholt. "Meine Familie war jeweils schon froh, wenn die Ärzte gesagt haben, mein Zustand sei stabil". Nach rund 16 Tagen konnte Hans das Spital wieder verlassen. "Ich musste zuerst wieder Muskeln aufbauen um überhaupt laufen zu können. Sonst hätten sie mich nicht nach Hause gelassen", schmunzelt Hans. Noch heute spürt er folgen seiner Covid-19 Erkrankung. "Ich gehe Abends um 21.00 Uhr ins Bett und schlafe gut 10 Stunden bevor ich zur Arbeit gehe. Dann mache ich einen ausgedehnten Mittagsschlaf. Aber danach fühle ich mich fit".

Heute hat sich die Sicht von Hans Lehmann auf das Coronavirus verändert. "Ich sehe es nicht mehr ein, wieso man Starrkrampf oder die Kinderkrankheiten impft ohne zu überlegen und sich bei der Coronaimpfung weigert. Es hat für mich auch mit Solidarität gegenüber unseren Mitmenschen und besonders gegenüber dem Pflegepersonal zu tun", so Hans Lehmann im Gespräch mit neo1. "Es kann uns alle treffen und es kann sehr schlimme Folgen haben. Leider wird das Virus immer noch unterschätzt".

Sein grosses Hobby, das Velofahren, kann Hans Lehmann wieder ausüben. "Heute nehme ich aber das Elektrobike", lacht der Abteilungsleiter von U. Tschanz, dem Velo und Motorradhändler in Konolfingen.

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