"Ein Augenblick bei den Hunden und die Welt ist wieder in Ordnung" - Maria Wüthrich und 48 Huskys

Für ein halbes Jahr lebt Maria Wüthrich im Norden von Schweden auf einer Huskyfarm. Die Gemeinde Sorsele ist so gross wie der Kanton Graubünden, es leben aber nur 1500 Personen in der Region.

Schnee und Natur soweit das Auge reicht. Seit November lebt Maria Wüthrich aus Zollbrück in Schweden und arbeitet mit den Huskys sowie den Feriengästen auf der Farm. Die Arbeiten gehen von Feuer machen, über Zwinger putzen, zu Touren mit dem Schlitten machen. Bei einer der Touren gehen sie ab von der Strasse in ein Naturschutzgebiet: "Da Besuchen wir jeweils die Samen, die Ureinwohner von Schweden, können deren Rentiere bestaunen und uns an einer Rentiersuppe aufwärmen.", sagt die junge Emmentalerin im neo1-Interview. Besonders beeindrucken ist auch die Natur, so haben sie im Winter nur etwa drei Stunden Sonnenschein am Tag, dafür kann Maria in der Nacht die Nordlichter bestaunen. Ende Monat wird die Reise in Schweden für Maria bereits wieder vorbei sein, sie kehrt aber mit vielen Eindrücken nach Zollbrück zurück. "Ich habe sicherlich gelernt wie Feuer machen - es vergeht kein Tag, wo ich keines machen muss", schmunzelt die 25-Jährige, "und sicherlich, dass man mit wenig zufrieden sein kann."

Zurück im Emmental wird Maria in ihren alten Job im Detailhandel zurückkehren. Sie könnte sich aber gut vorstellen, in Zukunft nebenberuflich auch noch etwas mit Hunden zu machen: "Ich habe hier gespürt, wie viel mir die Arbeit mit den Hunden gibt. Nur ein paar Augenblicke bei den Hunden und die Welt ist jeweils wieder in Ordnung."