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| Wochengespräch

Die Rolle der Hausärztinnen in der Pandemie

Seit rund zwei Jahren beschäftigt uns jetzt ein weltweites Virus und nach Hygiene- und Abstandsregeln, Masken tragen und Social Distancing ist im Moment die Impfung das grosse Thema und für die Behörden der beste Weg aus der Krise. In diesem Zusammenhang erhalten auch die Hausärzt:innen gefühlt mehr Gewicht als zu Beginn der Pandemie.

Dieses Gefühl wird von der Langnauer Hausärztin Monika Reber nicht bestätigt. Sie ist Co-Präsidentin der Berner Haus- und Kinderärzte und sagt im neo1-Wochengespräch: "Wir waren immer integriert und mit der Pandemie beschäftigt. Nicht in der Öffentlichkeit, aber intern immer."

Trotzdem sagt sie, gab es Momente, wo die Hausärzte eher ins Boot geholt hätten werden müssen. "Vor allem bei der Planung zur Impfung und zur Testerei wäre es einfacher gewesen, wenn wir von Anfang an dabei gewesen wären. Da waren wir Hausärzt:innen zu wenig involviert." Es stellte sich dann heraus, dass Massnahmen schwierig zum Umsetzen sind, wenn die Hausärzt:innen nicht mit an Bord sind, so Reber.

"Politiker:innen haben manchmal kaum eine Ahnung, wie stark uns diese Pandemie betroffen hat. Gerade bei der Impfkampagne jetzt kommt die Forderung, dass auch wir impfen sollten. Es ist aber nicht eine Frage des Willens, sondern eine Frage des Könnens. Wir können gar nicht impfen, wenn wir das Tagesgeschäft auch noch bewältigen sollten gleichzeitig."

Die zusätzliche Belastung durch die Pandemie spürt Monika Reber aber nicht nur bei den Angestellten der eigenen Praxis in Langnau und bei sich selber, sondern auch bei den Patient:innen. "Wir haben im Moment deutlich mehr instabile Personen als sonst im November. Leute, die corona-müde sind auf Grund von Doppelbelastungen im Job und zu Hause und so dann zu kippen drohen." Es habe immer Menschen gegeben, die im November regelmässig mit der Psyche zu kämpfen hatten. Nun seien aber zunehmend auch Patient:innen davon betroffen, die bislang stabil unterwegs waren, so Reber.

 

 

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