Die Pension naht - Statthalter Christoph Lerch im Wochengespräch

Am 29. August entscheidet der zweite Wahlgang darüber, wer ab dem nächsten Jahr neue Regierungstatthalterin vom Verwaltungskreis Bern-Mittelland wird. Nach dem Abstimmungssonntag vom 13. Juni, bleiben Ladina Kirchen von der SP und Tatjana Rothenbühler von der FDP. Sie beide machen die Nachfolge von Christoph Lerch untereinander aus, welcher nach zwölf Jahren im Amt in Pension geht.

In der Schlussphase forderte die Pandemie heraus, erzählt Christoph Lerch. "Das war für uns alle speziell", so der abtretende Regierungsstatthalter. "Einserseits waren auch wir im Home-Office und es kamen neue Arbeiten dazu. Andererseits fielen Abendanlässe weg." 

Übernahme der Stockhorn-Arena als Highlight, Nachtleben als ständiger Begleiter

"Wir waren einen halben Tag vor Ort und nahmen einen Augenschein. In den ersten anderthalb Stunden hörten wir uns nur die Bedürfnisse an", erklärt Lerch. Nach Gesprächen konnten wir im Abschluss dann eine Lösung finden, die für alle stimmig war und dies war sicherlich ein Highlight für mich.
Als spannende und intensive Herausforderung erlebte ich das Nachtleben der Stadt Bern. Bereits vor zehn Jahren setzten wir uns hinter das Thema Aarbergergasse, nachdem es dort immer zu Gewaltdelikten kam", so Lerch weiter. "Das Ganze hat sich bis heute immer wieder weiterentwickelt und wir treffen uns noch heute regelmässig zum Erfahrungsaustausch."

Pläne nach seiner Zeit als Regierungsstatthalter

Er wolle sich als erstes einmal ein halbes Jahr Zeit für die Dinge nehmen, die etwas kurz kamen, sagt Christoph Lerch. "Familie und Sport. Ich habe mich für den Engadiner Skimarathon angemeldet, welcher zuletzt zweimal abgesagt wurde. Dazu will ich Skitouren machen und vielleicht sind danach Reisen auch wieder etwas besser möglich. Meine Frau wird zeitgleich pensioniert, ich werde mit ihr diese Dinge unternehmen und die Zeit geniessen", so der abtretende Regierungsstatthalter Christoph Lerch.