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| neo1 Porträt

"Die Kirche soll bei den Menschen sein und somit auch in den sozialen Medien", Mirja Zimmermann ist ref. Pfarrerin, analog und auf Instagram

Der Kirche ein Gesicht geben und das verstaubte Image entstauben. Das ist der 37-jährigen Mirja Zimmermann wichtig. Sie ist reformierte Pfarrerin in Sumiswald. Dort leitet sie Predigten, Konfirmationen, ist als Seelsorgerin unterwegs und begleitet ihren Alltag auf Instagram. "Die Kirche ist ganz und gar nicht verstaubt. Natürlich gibt es kirchliche Strukturen die verstaubt sind und die ich auch gerne helfe zu entstauben. Aber die Kirche ist noch so viel mehr", so Mirja Zimmermann.

Nach dem Gymnasium hat Mirja ein Jahr lang in Südafrika gelebt. "Ich habe dort in einem Waisenhaus gearbeitet mit Kindern die zum Teil mit HIV infiziert waren. Das Leben mit wenig bis gar nichts hat mich demütig gemacht", erinnert sich Mirja Zimmermann. Sich für andere einzusetzen, für die Gleichstellung zwischen Mann und Frau oder für die Differenzen zwischen Nord und Süd, ist ihr wichtig. "Wir haben es so gut und sind so privilegiert. Da kann ich nur anderen etwas davon abgeben". In Südafrika hat Mirja viel in der Bibel gelesen und sich danach für das Theologie-Studium entschieden. "Ich habe diese Entscheidung nie bereut. Bereits das Studium war so wahnsinnig spannend".

Aufgewachsen im Zürcher Oberland hat es Mirja durch ihren Mann in den Kanton Bern und durch die Stelle als reformierte Pfarrerin nach Sumiswald ins Emmental verschlagen. Hier lebt sie nun mit ihren drei Kindern im Pfarrhaus und arbeitet zusammen mit einer Kollegin als Pfarrerin mit dem Schwerpunkt auf Kindern, Jugendlichen und Familien. "Ich habe mit meinen Konfirmanden darüber gesprochen und für sie war klar, wenn die Kirche da sein will wo die Menschen sind, dann muss die Kirche auch in den sozialen Medien stattfinden", erklärt Mirja Zimmermann. Sie ist selbst seit 20 Jahren aktiv auf social Media. Nun betreibt sie ihren Kanal auch immer gerne bei der Arbeit. "Ich zeige Ausschnitte aus meinem Alltag als Pfarrerin und bin gerne da für den Austausch in den Direktnachrichten auf Instagram". 

Mirja geht gerne Änderungen an und hat es am liebsten wenn viel los ist. Geht das mit der Kirche zusammen? "Natürlich sind Änderungen möglich. In den letzten Jahren hat sich auch bereits so vieles verändert in der Kirche. Früher hätte ich als Frau niemals predigen dürfen." so Mirja Zimmermann. Es gebe aber auch kritische Stimmen. Die seien bei ihrem Job aber normal. "Ich bin auch ein gewisses eine öffentliche Person. Da gibt es immer verschiedene Meinungen zu allem".

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