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| Wochengespräch

Die Feuerwehr braucht keine Helden: Kommandant Roland Studer tritt ab

Sie retten Katzen von Bäumen, fangen entflohene Bienen wieder ein, wehren das Hochwasser bei einem Unwetter, befreien Leute aus Autos und löschen nicht zuletzt auch Brände: Die Feuerwehr ist für viel mehr zuständig als die Aufschrift "Feuerwehr" vermuten lässt. 25 Jahre lang verschrieb der Hasler Roland Studer der Feuerwehr Hasle-Entlebuch einen grossen Teil seines Lebens. Damit ist nun Schluss, der Kommandant tritt zurück.

Im Fernsehen sind es die Helden, die Menschen aus brennenden Häusern retten. Alleine aus den Flammen kommend und die Opfer auf den Schultern tragend. "Das ist vielleicht gut für Hollywood und Netflix. Mit der Realität hat das aber wenig zu tun", sagt Roland Studer. Seit 25 Jahren ist er Mitglied der Feuerwehr Hasle, die später mit der Feuerwehr Entlebuch zur Feuerwehr Region Hasle-Entlebuch fusionierte. Neun Jahre lang war er Kommandant. "Ich habe dadurch viel gelernt. Vor Leute hinstehen. Organisieren, analysieren, befehlen. Das kann ich auch in der Privatwirtschaft bei der Arbeit gut gebrauchen."

Dass Feuerlöschen und Wasser wehren immer mit einem Restrisiko verbunden ist, war er sich immer bewusst. "Natürlich ist es immer ein bisschen gefährlich. Aber dafür üben wir ja den Ernstfall immer wieder, damit man eben dann bei einem Ereignis bestmöglich vorbereitet ist. Aber es kann immer etwas passieren." Er hat zum Glück nie einen Schaden davon getragen und er konnte seine Begeisterung für die Feuerwehr sogar in der Familie weitergeben. "Es war schön, wenn wir als Familie an die Übung oder an den Einsatz konnten, meine Frau und die Töchter zusammen."

Er wird dies jetzt nicht mehr machen. Nach 25 Jahren im Dienst der Nummer 118 quittiert er den Dienst und will sich fortan seiner Leidenschaft für die elektrische Eisenbahn und dem Camperleben widmen. Es sei ihm zu gönnen.

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