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Der SC Langenthal auf dem Weg in eine neue Zukunft - Wochengespräch mit Gian Kämpf

Schluss mit Profihockey im Oberaargau: Der SC Langenthal hat letzte Woche mitgeteilt, dass er sich aus dem Profisport zurückzieht und künftig nur noch im Amateur- und Nachwuchsbereich aktiv ist. Der Grund: die Aussichten auf ein neues, ligataugliches Stadion sind schlecht. Im neo1-Wochengespräch nimmt der Verwaltungsratspräsident des SCL, Gian Kämpf, nochmals Stellung zum Entscheid und zur Zukunft des Clubs.

Der Entscheid hat sich zwar schon im Sommer abgezeichnet, als der SC Langenthal aus der Arena Oberaargau AG ausstieg, die ein neues Stadion plante. Schon da hiess es, der Club sehe wenig Hoffnung auf einen baldigen Stadionneubau. Und doch kam die Ankündigung letzte Woche einem Erdbeben gleich: Der SCL zieht drastische Konsequenzen und steigt ganz aus dem Profisport aus. Die Swiss League-Mannschaft wird noch bis Ende Saison spielen, danach steigt der Oberaargauer Hockeyclub in die MyHockey League ab.

Es habe keine Alternative dazu gegeben, bestätigt Kämpf. Der SCL sei vor rund 20 Jahren aufgestiegen und habe sich seither im Schweizer Hockey etabliert. Der nun angekündigte Schritt sei daher auch eine Rückkehr zu den Wurzeln. Der Club sehe sich nun vor allem im Amateur- und Nachwuchsbereich. Dafür hat der SC Langenthal auch eine Zusammenarbeit mit dem SCB beschlossen, um den Nachwuchstalenten ab 15-jährig eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Auch wenn die Oberaargauer bis jetzt auch gut mit den SCL Tigers zusammengearbeitet haben, habe man sich für einen Club entscheiden müssen. Dabei sei die Wahl auf den SCB gefallen, kontert Gian Kämpf die Kritik von Seiten der Emmentaler.

Die Ankündigung sei auch für die Spieler der Swiss League-Mannschaft schwierig gewesen. Zwar verfügten nur zwei Spieler über einen Vertrag, der noch länger als bis Ende Saison 2022/23 gültig ist. Alle anderen hätten sich sowieso beweisen oder einen neuen Club suchen müssen, sagt Gian Kämpf. Aber es gehe auch um Existenzen und mit dem Austritt des SCL aus der Swiss League habe die Liga einen Club und damit auch viele Arbeitsstellen weniger.

Nun gilt es für die Oberaargauer, die Strukturen so anzupassen, dass sie ab nächster Saison als Amateurclub bestehen können. Dazu gehört auch der Aufbau eines neuen Teams für die MyHockey League. "Wir hoffen, dass wir ein Team zustande bringen, das sich mit der Region identifiziert", sagt Gian Kämpf. 

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