CKW erhöht Strompreise auf 2023 massiv

CKW-Kundinnen und Kunden werden im nächsten Jahr deutlich mehr für Strom bezahlen müssen. Dies, weil sich die Strompreise, die das Energieunternehmen am Markt für Strom bezahlen muss, verzehnfacht haben. Auch Swissgrid, die Firma, die das nationale Hochspannungsnetz besitzt, verrechnet der CKW höhere Kosten. Ein Privathaushalt mit mittlerem Verbrauch bezahlt künftig monatlich 23 Franken mehr, rechnet die CKW. 

Grund für die Verteuerung des Stroms sind der Krieg Russlands gegen die Ukraine, aber auch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie. Weiter ist die Verfügbarkeit ausländischer Kraftwerke gesunken. Die Strompreise am Markt haben sich verzehnfacht. "Die regulatorischen Vorgaben verlangen, dass wir die Kosten der eigenen Stromproduktion und der Strombeschaffung am Markt in die Preiskalkulation einfliessen lassen", sagt Marcel Schmid, Leiter Unternehmenskommunikation der CKW. "So entsteht ein Durchschnittspreis, den wir anwenden müssen. Dieser führt jetzt in Zeiten der steigenden Marktpreise zu höheren Preisen für unsere Kundschaft." Konkret bezahlt 2023 ein Privatkunde mit mittlerem Stromverbrauch monatlich 23 Franken mehr, ein KMU in der Grundversorgung muss bei mittlerem Stromverbrauch jeden Monat rund 500 Franken mehr bezahlen. Einen Nutzen bringen die höheren Marktpreise für alle die, welche Solarstrom produzieren. Ihre Einspeisevergütung hat sich innerhalb von zwei Jahren verachtfacht. Für alle anderen gilt: Stromsparen ist der einzige Weg, die Rechnung nicht zu hoch werden zu lassen. "Am meisten kann man überall dort sparen, wo Wärme im Spiel ist", rät Marcel Schmid. Dies hilft nicht nur dem Portemonnaie, sondern ist auch die beste Vorsorge für die Zeit des Strommangels, der im Winter erwartet wird. "Der Strom, der heute nicht verbraucht wird, hilft uns, die Speicherseen weniger zu leeren. Diesen Strom haben wir im Winter noch zur Verfügung", gibt Marcel Schmid zu bedanken.