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| neo1 Porträt

Chrigu Hulliger aus Wynigen: Hausmann mit verschiedensten Missionen

"Mein Leben hatte immer Abschnitte, so acht bis 15 Jahre, dann musste etwas Neues her." Chrigu Hulliger aus Wynigen hat manches ausprobiert und Diverses angepackt. Als Hausmann wurde er in den 80er-Jahren schnell zum Dorfgespräch und der heute 64-Jährige musste sich so manchen Spruch anhören. Warum er immer wieder neue Projekte angeht und warum er und seine Frau sich entschieden, ein damals ungewöhnliches Familienmodell zu wählen, erzählt er im neo1 Porträt. 

Schreiner, Gruppenleiter in einer Behindertenwerkstatt, Hausmann mit Eintrag im Ortsmuseum Krauchthal, Gründung einer Firma zur Herstellung von Buttons, unterwegs mit dem Glacewägeli, Organisator des Kappelenfest in Wynigen, ein Quartierbeizli im eigenen Haus. Chrigu Hulliger aus Wynigen liebt das Experiment: "Ich probiere gerne aus, suche einen Weg, dass ich mein Ziel erreiche. Wenn das gelingt ist meine Mission erreicht und dann schaue ich weiter, was ich noch machen könnte." An all die Projekte, die er angegangen ist, sei er "aaglaueret", erzählt er im Interview. "Entweder mache ich etwas Vollgas oder gar nicht." 
All seine Experimente und Missionen konnte Chrigu Hulliger nur deshalb angehen, weil seine Frau ihm den Rücken freihielt, ist sich der Wyniger bewusst. "Sie hat ein fixes Einkommen. Ich musste nicht ein Geschäft aufbauen, das von null auf hundert funktionierte und rentierte."

Der erste Hausmann von Krauchthal
Als Chrigu Hulliger und seine Frau eine Familie gründeten, beschlossen sie, dass er Hausmann wird und sie weiterhin als Lehrerin arbeitet. "Wir haben Vor- und Nachteile abgewogen. Meine Frau wollte damals noch weiter Schule geben. Als Lehrerin konnte sie sich ihre Zeit auch flexibler einteilen als ich als Handwerker. So konnten wir auch mal an einem Mittwochnachmittag in die Badi mit den Kindern, meine Frau hat dann am Abend noch gearbeitet", erzählt Chrigu Hulliger. Dieses Familienmodell war in den 80er-Jahren überhaupt nicht verbreitet. So gibt es im Ortsmuseum von Krauchthal auch einen Eintrag, den Chrigu Hulliger als "Erster 100 % Hausmann von Krauchthal" erwähnt. "Es war schon ein Thema im Dorf. Es wurde gemunkelt, dass ich eine Behinderung habe, dass ich nicht arbeiten könne und darum zu Hause bleibe und solche Sachen." Naben seiner Tätigkeit als Hausmann engagierte sich Chrigu Hulliger auch im Dorfleben. All seine Ideen, die er verfolgte, verfolgte er mit einem Ziel: "Ich versuche Leute zusammen zu bringen. Ohne dass ich etwas erreichen will. Ich glaube, das ist schon ein Charakterzug von mir." 

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