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| Wochengespräch

Alex Kühni: Der Berner Fotojournalist, der Kriegsgeschichten festhält

Er war in Hongkong, als die Massenproteste ausarteten, er war im Irak, als Streitkräfte der Regierung gegen die Terrormiliz Islamischer Staat kämpfte und er war in der Ukraine, als diese von Russland bombardiert wurde. Der Berner Fotojournalist Alex Kühni begibt sich für seine Arbeit in Krisengebiete, um dort die Geschichte festzuhalten.

Fotografie, Reisen, Kultur und Konflikte interessierten den Berner schon immer. Angefangen hat alles im Jahr 2014. "Unter anderem durch die Revolution auf dem Maidan, in der Ukraine und als die Terrormiliz Islamischer Staat IS Teile von Syrien und vom Irak übernahm, wollte ich mich auf dieses Gebiet fokussieren", blickt Alex Kühni zurück. Seither erhielt er für seine Arbeiten immer wieder Auszeichnungen. Zuletzt wurde er für seine Reportage aus der Ukraine mit dem Swiss Press Award ausgezeichnet. "Es ist eine grosse Ehre für mich. Dennoch ändert es nichts an meiner Arbeit, der nächste Job wartet bereits und ich muss wieder neues Material bringen." Dabei wird es für den Berner hier und da auch brenzlig. "Vor einem Monat wurden wir in der nähe von Bachmut von Russischer Artillerie beschossen. Schätzungsweise 100 Meter entfernt explodierten Geschosse und in diesem Moment war schon eine gewisse Angst da." 
In den Krisengebieten erhält Kühni für seine Arbeit grossen Respekt. "Ich fragte mich immer, wie die Leute auf mich reagieren, wenn ich vorbeikomme und einfach fotografiere", erklärt Kühni. "Ich komme mir immer etwas blöd vor, wenn dann Leute zu mir kommen und sich bei mir bedanken."
Der Berner Fotojournalist rechnet damit, dass es nicht das letztemal war, dass er in der Ukraine über den Krieg berichtet hat. "Vielleicht reise ich im Sommer wieder hin, vielleicht im Herbst. Je nach Entwicklung des Krieges", erzählt er im neo1-Wochengespräch.

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