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Zwei Polizeiangehörige bei unbewilligter Demo in Bern verletzt
Bei einer unbewilligten Kundgebung durch die Berner Innenstadt sind in der Nacht auf Samstag die Einsatzkräfte mit Wurfgegenständen und Feuerwerkskörpern angegriffen worden. Dabei wurden eine Polizistin und ein Polizist verletzt, wie die Berner Kantonspolizei mitteilte.
Die Polizei sei um 00.25 Uhr auf den Umzug aufmerksam gemacht worden, hiess es in einem Communiqué vom Sonntag. Zahlreiche Personen hätten sich bei der Schützenmatte formiert und seien in Richtung Bahnhof gelaufen.
Der Umzug sei vorerst toleriert worden. Als sich der Umzug via Marktgasse, Kornhausbrücke und Breitenrain fortbewegt habe, hätten Unbekannte mehrfach Feuerwerkskörper gezündet. Entlang der Route sei es zu vereinzelten Sprayereien gekommen.
Fensterscheiben eingeschlagen
Später seien im Nordring ausserdem Fensterscheiben von Geschäften eingeschlagen und beschädigt worden. Zudem seien Polizistinnen und Polizisten, Einsatzfahrzeuge und mehrere Gebäude massiv mit Wurfgegenständen und Feuerwerkskörpern angegriffen worden. Die Polizei habe daraufhin Gummischrot und Tränengas eingesetzt.
Beim Römerweg wurde zudem ein Container in Brand gesetzt, worauf die Berufsfeuerwehr ausrückte, wie es heisst. Der unbewilligte Umzug löste sich auf der Schützenmatte auf. Ein erneutes Vordringen in die Innnenstadt und zum Bernexpo-Messegelände konnte gemäss Polizeiangaben verhindert werden.
Aufruf aus linksautonomer Szene
Die verletzte Polizistin habe sich zur ärztlichen Behandlung ins Spital begeben. Sie konnte zwischenzeitlich das Spital wieder verlassen, wie die Polizei gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
Die Polizei machte keine Angaben darüber, um welche Gruppierung es sich handelt. Gemäss dem Portal "Barrikade" aus der linksautonomen Szene wurde für "Militanz im Kampf für mehr Freiraum" zu dieser Demo aufgerufen. Im Rahmen der laufenden Ermittlungen unter der Leitung der Staatsanwalt werden Zeugen gesucht. (sda)
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