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WM-Aufgebot für Katar: Mit Rieder, ohne Mbabu, Itten und Zuber

Das Schweizer Kader für die WM in Katar steht. Yann Sommer steht wie erwartet trotz seiner Verletzung im Aufgebot. Für Kevin Mbabu, Cedric Itten und Steven Zuber findet Nationalcoach Murat Yakin keinen Platz.

Das 26-Mann-Kader, das Murat Yakin am Mittwoch im Planetarium des Luzerner Verkehrhauses über eine Videosequenz verkündete, beinhaltet keine allzu grossen Überraschungen, zumal es für die Nicht-Selektion von Zuber und Mbabu nachvollziehbare Gründe gibt - wenngleich sich Zuber an den letzten beiden Endrunden als wertvolle Stütze erwiesen hat. Auch dass Yakin vier statt wie üblich drei Torhüter selektionierte, lässt sich gut erklären.

Auffallend ist, dass die Abwehrseiten relativ dünn besetzt sind, weil Yakin neben Mbabu auch Jordan Lotomba nicht mit nach Katar nimmt. Dieser wäre als Backup für Silvan Widmer auf der rechten Seite in Frage gekommen. Yakin erklärte seinen Entscheid mit der Flexibilität von Renato Steffen und den aufgebotenen Innenverteidigern, zu denen auch Edimilson Fernandes gehört.

Im Tor bestanden Fragezeichen, weil sich mit Sommer, Jonas Omlin, David von Ballmoos und Yvon Mvogo gleich vier WM-Anwärter in den letzten Tagen in ihren Klubs verletzt hatten und aktuell nur Gregor Kobel topfit ist. Da bis zum WM-Auftakt ab nächster Woche noch zehn Tage bleiben, gehören drei der vier Patienten gleichwohl zum Aufgebot. Einzig Von Ballmoos steht nur auf Pikett-Liste.

Gute Signale zu Sommer

Sommer arbeitet bei Borussia Mönchengladbach noch an seiner Genesung, nachdem er am 18. Oktober im Cup gegen Darmstadt umgeknickt war und sich einen Bänderriss zugezogen hatte. Yakin deutete an, dass seine Nummer 1 bei Mönchengladbach möglicherweise bereits am Wochenende ihr Comeback geben könnte. Sommer selber sagte gegenüber dem "Blick" vor wenigen Tagen, dem Knöchel gehe es schon viel besser, es sehe gut aus für die WM.

Zuber, an der letztjährigen EM mit vier Assists der Vorlagenkönig und 2018 in Russland Torschütze gegen Brasilien, nahm sich laut Yakin bei seinem jüngsten Besuch in Athen selber aus dem Spiel. "Ich schätze Steven sehr. Aber er hat gesagt, dass er nicht bei hundert Prozent sei und er seinen Platz darum lieber einem jungen Spieler überlasse."

Mbabu wurde die spärliche Einsatzzeit bei seinem neuen Klub Fulham zum Verhängnis. Der 27-Jährige stand in 14 Premier-League-Spielen nur einmal in der Startformation. Fünfmal wurde er eingewechselt, lediglich im Ligacup spielte er einmal über die volle Distanz. Seinen letzten Einsatz für das Nationalteam hatte er im Juni beim 0:4 gegen Portugal, danach kam er viermal nicht mehr zum Zug.

Im Sturm verzichtet Yakin auf YB-Stürmer Cedric Itten. Trotz wenig Spielpraxis bei Galatasaray Istanbul gewichtet der Nationalcoach die Erfahrung von Haris Seferovic höher als Ittens guten Rhythmus in der Super League. Der 30-Jährige wird sich in Katar jedoch wohl mit der Rolle als Nummer 3 hinter Breel Embolo und Noah Okafor abfinden müssen. "Die Rolle ist mit ihm abgesprochen", erklärte Yakin.

Eine Premiere erleben an der WM neben Okafor und Steffen auch Philipp Köhn, Michel Aebischer, Fabian Frei, Ardon Jashari und der erstmals überhaupt aufgebotene Fabian Rieder. Der in Salzburg tätige Köhn ist nach dem WM-Forfait von Yvon Mvogo als vierter Goalie dabei.

Viel Erfahrung

Ungeachtet der offenen Goalie-Fragen steht Yakin in Katar eine überaus eingespielte und erfahrene Gruppe zur Verfügung. 19 der 26 aufgebotenen Spieler waren bereits an der EM 2021 dabei, rund die Hälfte der Mannschaft hat mindestens drei Endrunden bestritten. Captain Granit Xhaka sowie Yann Sommer, Ricardo Rodriguez, Fabian Schär und Haris Seferovic gehörten schon an den Weltmeisterschaften 2014 und 2018 zum Team.

Xherdan Shaqiri geht sogar in seine bereits vierte WM-Endrunde seit 2010. Inklusive Europameisterschaften kommt der 108-fache Internationale, der wegen des frühen Saisonendes mit Chicago seit Ende September ohne Spielpraxis ist, auf sechs Endrunden-Teilnahmen. Er zieht damit mit Valon Behrami gleich.

Die Schweiz reist am nächsten Montag auf die arabische Halbinsel und bestreitet am Donnerstag, 17. November, in Abu Dhabi gegen Ghana ihr einziges Testspiel vor der WM. Eine Woche später, am 24. November (11.00 Uhr Schweizer Zeit), steigt das erste WM-Gruppenspiel gegen Kamerun. Die weiteren Gegner sind Brasilien und Serbien. Bis 24 Stunden vor dem Startspiel hat Yakin die Möglichkeit, das Aufgebot im Fall von Verletzungen noch anzupassen. (sda)

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