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Wie ein Schriftsteller einem Weiler den Namen gab
Zum Jubiläum der Simon-Gfeller-Stiftung erinnert eine Ausstellung an die Arbeit der Stiftung, an das Werk des Schriftstellers – und an die Umbenennung eines ganzen Weilers.
Vor 50 Jahren wurde die Simon-Gfeller-Stiftung gegründet. Ihr Ziel: das literarische Erbe des Mundartautors Simon Gfeller zu bewahren. Geboren 1868 in der Gemeinde Trachselwald, war Gfeller zuerst Lehrer, später wurde er durch seine Geschichten über das einfache Leben auf dem Land bekannt. Im alten Schulhaus von Heimisbach zeigt die Stiftung nun eine Jubiläumsausstellung, direkt bei der Dauerausstellung. Kuratiert wurde sie von Jürg Rettenmund, der sich seit Jahren mit Gfellers Werk und Nachlass beschäftigt. Im Zentrum steht nicht nur das Leben des Schriftstellers, sondern auch ein Stück Lokalgeschichte: die Umbenennung von Dürrgrabe zu Heimisbach. Diese erfolgte in den 1970er-Jahren – aus Anlass von Gfellers 100. Geburtstag und in Anerkennung seines gleichnamigen Buchs "Heimisbach".
Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung ist die Arbeit der Stiftung selbst. Besonders wichtig sei es, Gfellers Bücher weiterhin zugänglich zu machen, sagt Rettenmund. „Aber man muss realistisch sein – ein Buch aus den 1950ern, nur Text, ohne Bilder, erreicht heute nicht mehr die breite Masse.“ Die Stiftung gibt aus diesem Grund immer wieder neue, bebilderte Versionen der Gfeller Werke raus. Die Ausstellung ist täglich geöffnet und läuft bis Ende November.
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