
Die süssen Küken werden schnell zu grossen Hühnern (Bild: Pixabay)
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Wenn aus dem "Bibiili" ein lautes Teenagerhuhn wird - Osterküken verschenken ist problematisch
Immer öfter werden zu Ostern Küken verschenkt. Das beobachtet die Tierschutzorganisation Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (SUST). Die Tiere würden aber oft nicht artgerecht gehalten, heisst es in einer Mitteilung.
Ein süsses Küken zu Ostern verschenken, das ist laut der Tierschutzorganisation problematisch. Denn oftmals haben die neuen Tierbesitzer keine Ahnung von der artgerechten Haltung der Hühnerhaltung. Das zeigen auch die Zahlen der Beratungsstelle Tierschutz, der im letzten Jahren mehrere Fälle von tierschutzwidrigen Osterküken- und Junghühnerhaltungen gemeldet wurden. Dabei ging es um Hühnerhaltungen, wo Tiere ohne Kenntnisse über deren Biologie, Lebensweise oder Haltungsvorschriften angeschafft worden sind. Schnell wird aus dem süssen "Bibili" zudem ein bewegungsfreudiges Teenagerhuhn, das viel Mist, Staub und Lärm verursacht. Gerade bei Küken, die verschenkt würden, fehle oft das Bewusstsein, dass die Tiere viel Platz brauchen. Je nach Kanton braucht es auch eine Baugenehmigung für den Stall. Zudem werde oft nicht bedacht, dass Hühner bei guter Haltung bis zu 15 Jahre alt werden können, heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Tierschutzorganisationen appellieren daher an die Bevölkerung, nur nach eingehender Prüfung ein Küken anzuschaffen. Und nur dann, wenn auch die artgerechten Haltungsbedingungen eingehalten werden können. Auch Schulen sollen darauf verzichten, bei Kükenprojekten die Küken danach einfach an die Kinder weiterzugeben.
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