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Wegen Trockenheit und Wärme weniger Most in diesem Jahr

Das Mostjahr 2023 ist in vollem Gange und die Mostpressen laufen heiss. Es sieht aber danach aus, dass es weniger Most gibt als in anderen Jahren.

Grund dafür sei einerseits die Trockenheit aber auch das warme Wetter, sagt Ueli Steffen, Geschäftsführer vom Obstverband Berner Früchte und selber Obstbauer: "Die Früchte haben einen ganz anderen Reifegrad. Wenn man früher ein Erntefenster von rund einer Woche hatte, müssen die Äpfel in diesem Jahr sofort abgelesen werden, wenn sie den Zuckergehalt, sprich den Reifegrad erreicht haben. Danach muss man sie sofort kühlen und in den Keller stellen."

Dies weil sie sonst innen weich werden und nicht mehr geniessbar sind. Wenn man die Äpfel dann verarbeite, merke man auch, dass die Früchte innen trockener sind.

"Dies ist eine Folge der Trockenheit. Der Apfel ist langsamer und trockener gewachsen. Darum hat er weniger Flüssigkeit drin." Wo weniger Flüssigkeit drin ist, kann auch weniger ausgepresst werden. Ueli Steffen rechnet mit einer Einbusse von rund 10 Prozent beim Most in diesem Jahr.

Auch bei der Kartoffelernte gibt es Einbussen. "Erste Ertragsschätzungen haben gezeigt, dass die Erträge im gesamtschweizerischen Schnitt etwa 30% unter dem langjährigen Mittel liegen werden, also sicher nicht zufriedenstellend für die Schweizer Produzentinnen und Produzenten", sagt Niklaus Ramseyer, Geschäftsführer der Vereinigung Schweizer Kartoffelproduzenten.

Anders sieht die Lage aus bei den Weinbauern. Die Veränderungen des Klimas wirken sich positiv auf die Weinlese aus. Die Aussichten seien gut, sagt Jürg Bachofner, Geschäftsführer des Branchenverbands Deutschschweizer Wein. (neo1/sda)

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