
In diesem Gebiet soll die Altache renaturiert werden (Bild: Printscreen von map.geo.admin.ch/neo1)
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Viele Eingaben und Bedürfnisse: Planung der Revitalisierung der Altache ist komplex
Die drei Gemeinden Bettenhausen, Thörigen und Bleienbach wollen die Altache revitalisieren. Nun ist die öffentliche Mitwirkung ausgewertet und es zeigt sich: Es gibt viele Ideen und Bedürfnisse, wie der Bach aufgewertet werden soll. Die Planung ist komplex.
Heute verläuft die Altache wie in einem Kanal. Das Bachbett ist eng und der Bach hat keinen Platz, sich selber den Weg zu suchen. Das ist für die Natur, aber auch bei drohendem Hochwasser nicht optimal. Daher wollen die drei Gemeinden Bettenhausen, Thörigen und Bleienbach den Bach revitalisieren. Das heisst, das Bachbett soll ökologisch aufgewertet und neu gestaltet werden. So, dass der Bach mehr Platz hat und natürlicher fliessen kann. Zudem soll das Gebiet als Naherholungsgebiet aufgewertet werden. Zu den ersten Plänen fand letzten Herbst eine öffentliche Mitwirkung statt. Diese ist nun ausgewertet. Es habe rund 200 Eingaben gegeben, sagt der Gemeindepräsident von Bleienbach, Andreas Moser. Das sei sehr viel, aber es gebe auch viele betroffene Parteien. Da seien die drei Gemeinden mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Naturschutzorganisationen, der Flugplatz Bleienbach, Landwirte und andere Anstösser.
In einem nächsten Schritt sollen nun die Eingaben soweit möglich und machbar in das Projekt integriert werden. Das sei nicht einfach, sagt Andreas Moser weiter. Das Projekt sei deswegen auch sehr komplex. Kommt hinzu, dass parallel dazu auch eine Gesamtmelioration gemacht wird. Das heisst, die Landaufteilung zwischen den Grundbesitzern wird verbessert und neu gemacht. Auch Wege werden verlegt. Dies alles soll in die Planung miteinbezogen werden.
Die drei Gemeinden müssen nun den Mitwirkungsbericht noch genehmigen. Danach soll ein erstes Vorprojekt an Bund und Kanton geschickt werden. Je nach Rückmeldungen wird das Projekt danach nochmals angepasst.
Herausfordernd sei auch die Finanzierung, sagt Moser weiter. Geschätzt werden Kosten von rund 15 Millionen Franken. Für die drei kleinen Gemeinden sei das ein grosser Betrag. Sie hoffen daher auch auf Beiträge von Bund und Kanton.
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