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Trinkwasser in der Region Herzogenbuchsee kann wieder wie gewohnt verwendet werden
Am Donnerstag war in verschiedenen Gemeinden im Kanton Bern das Trinkwasser aufgrund des Starkregens der vergangenen Tage verunreinigt. Das meldet die EWK Herzogenbuchsee AG. Nun gibt es Entwarnung.
Betroffen von der Verunreinigung seien Ortsteile der Gemeinden Herzogenbuchsee und Aeschi sowie die Gemeinden Hellsau, Höchstetten, Seeberg, Thörigen und Willadingen gewesen.
Durch Starkregen gelangte verschmutztes Wasser ohne ausreichende natürliche Filtrierung in den Fassungsbereich unseres Grundwasserpumpwerks 1 in Hermiswil. Eine erste vor Ort entnommene Wasserprobe zeigte eine bakterielle Verunreinigung an. Anschliessende Untersuchungen von Wasserproben aus dem gesamten Versorgungsnetz von Herzogenbuchsee haben die verbreitete Verunreinigung bestätigt. Daraufhin wurden umgehend die Information der Bevölkerung gestartet, die Fachstellen beigezogen und die vordefinierten operativen Massnahmen eingeleitet.
Was ist noch zu tun?
Bitte treffen Sie nun noch folgende Vorkehrungen:
• Spülen Sie Ihre Hausleitungen (Kalt- und Warmwasser) vor dem Konsum des Wassers kurz durch. Das Spülen der Hausleitungen dient dazu, eine Wiederverkeimung des Trinkwassernetzes auszuschliessen.
• Hausinstallationen wie Filter oder Geräte zur Trinkwassernachbehandlung, z.B. Enthärtungs-anlagen, müssen umgehend gewartet und allenfalls ersetzt werden, um eine Wiederverkeimung zu verhindern. Falls Sie sich unsicher fühlen, ziehen Sie Ihren Anlageinstallateur bei.
Das Trinkwasser kann in den nächsten Tagen auch weiterhin einen leichten Geruch oder Geschmack nach Chlor aufweisen. Dies ist gesundheitlich unbedenklich.
Sie prüfen nun, ob sie beim betroffenen Grundwasserpumpwerk eine Trübungsüberwachung installieren mit einer nachgelagerten UV-Bestrahlungsanlage. "Damit könnten wir eine Verschmutzung, respektive eine Trübung, früher erkennen und das Pumpwerk automatisch abschalten und vom Netz nehmen", sagt Roland Althaus, Geschäftsführer vom Pumpwerkbetreiber EWK Herzogenbuchsee. "Die UV-Anlage würde dann allfällige Bakterien schon abtöten, bevor sie ins Leitungssystem reinkommen." (pd)
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