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| Politik

TeleBärn-Frau Michelle Renaud kandidiert für Nationalrat

sda/neo1. Die Fernsehmoderatorin Michelle Renaud strebt eine Polit-Karriere im Bundeshaus an. Sie will bei den eidgenössischen Wahlen 2019 für die BDP antreten, wie die Partei am Mittwoch mitteilte. Für die Verantwortlichen bei TeleBärn ist das kein Problem - noch nicht. Politisch könnte ihr ihre Bekanntheit aber nützen, sagt ein Politologe.

Sie freut sich über ihr neues Mitglied: "Sehr gerne reservieren wir ihr eine Linie für die Nationalratswahlen 2019." Das letzte Wort hätten allerdings die zuständigen Parteigremien. "Laut Einschätzungen der Partei wird die Nomination nur noch eine Formsache sein", schreibt die Journalistin auf ihrer Website.

Die 42-jährige Renaud arbeitet für den Lokalsender TeleBärn. Sie wohnt im Trub im Emmental und arbeitet in der Stadt Bern. Daher kenne sie die Anliegen der Landbevölkerung wie auch die Bedürfnisse der Menschen in der Stadt, schreibt die BDP. Renaud steht nach eigener Einschätzung für eine Mitte-Rechts-Politik.

Renaud moderiert vorläufig weiter
Sie will vorläufig weiterhin die News auf TeleBärn präsentieren, wie sie auf Twitter mitteilt. Der Schritt erfolge in Absprache mit der Geschäftsleitung des Senders. TeleBärn-Chefredaktor Adrian Grob sieht darin kein Problem, wie er gegenüber neo1 sagt: "Michelle Renaud ist Moderatorin und hat daher keinen Einfluss auf die Inhalte der Sendung", so Grob. Die Verantwortung liege beim Tagesproduzenten. Wenn jedoch der Wahlkampf in die heisse Phase komme, müsse sie von ihrem Amt als Moderatorin absehen. 

Auch Renaud selber sieht darin keinen Konflikt, wie sie gegenüber neo1 sagt. Sie verstehe zwar die Bedenken, "aber in meiner Position als Nachrichtenmoderatorin ist das weniger schlimm, denn ich stehe unter den Fittichen des Produzenten der Sendung", so Renaud. 

Für den Berner Politberater und Politologen Mark Balsiger ist klar: Dem Ruf von TeleBärn wird das vorerst nicht schaden:  "Ich gehe davon aus, dass TeleBärn sich das gut überlegt hat", so Balsiger. "Eine beliebte Moderatorin vom Sender wegzunehmen, wäre ein anderes Problem gewesen", so habe man sich wohl für den Mittelweg entschieden. Politisch könnte ihr ihre Bekanntheit durchaus nützen, sagt Balsiger: "Es ist ein wichtiger Faktor, wenn man ein bekanntes Gesicht hat". Es müssten aber auch viele andere Faktoren stimmen. 

Immer wieder haben es Quereinsteiger aus der Medienbranche in die Politik geschafft. Zu den prominentesten Beispielen gehören der Aargauer SVP-Nationalrat Maximilian Reimann, der Zürcher FDP-Stadtrat Filippo Leutenegger und der Berner Nationalrat Matthias Aebischer (SP). 

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