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| Gesundheit

Spital Emmental: Covid-Spritze eventuell zweifach verwendet

In der "Impf-Box Spital Burgdorf" ist es letzte Woche zu einem überaus bedauerlichen Zwischenfall gekommen: Es ist möglich, dass eine Covid-Impfspritze zweimal benutzt wurde. Die betroffenen Personen wurden sofort kontaktiert, nachdem dieser Verdacht aufgekommen ist.

Letzte Woche hat sich ein junge Person (Person A) in Burgdorf gegen Corona impfen lassen. Nachdem sie die Impfung erhalten hatte, wurde sie in den Wartebereich begleitet, und die Koje wurde für den nächsten Impftermin vorbereitet – dieser fand erst statt, nachdem Person A das Impfzentrum bereits verlassen hat. Bei der nachfolgend geimpften Person (Person B) wurde festgestellt, dass die Spritze leer war. Nach über 100'000 Impfungen ist dies der erste solche Fall.

Alle Spritzen für die Covid-Impfungen werden in einem separaten Raum vorbereitet und später in die Impf-Kojen gebracht, wo sie von anderen Pflegefachkräften oder von Medizinischen Praxisassistentinnen verimpft werden. Es gibt zwei Möglichkeiten, warum die Spritze bei besagtem Vorfall leer gewesen sein kann, erklärt Kerstin Wälti auf Anfrage von neo1: "Entweder wurde die Spritze gar nie aufgezogen und leer in die Impfkoje gebracht, oder die Spritze, mit der die erste Person geimpft wurde, wurde nicht fachgemäss entsorgt und noch einmal gebraucht." Es stehe also zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest, ob die gebrauchte Spritze zwei Mal verwendet wurde oder nicht, so Wälti.

Weil unklar war, warum die Spritze leer war, wurde das Standardprozedere zu Stichverletzungen durchgeführt. Der Leiter des Impfzentrums hat die Betroffenen telefonisch kontaktiert, ihnen den Verdacht geschildert und sie gebeten, für eine Blutentnahme ins Spital zu kommen – diese Blutentnahme erfolgte auf freiwilliger Basis und hat für die Betroffenen keine Kostenfolgen. Wenn sich jemand mit einer fremden Nadel sticht, dann werden alle betroffenen Personen auf Hepatitis B, Hepatitis C und HIV getestet. Diese Testungen dürfen unmittelbar nach dem Ereignis durchgeführt werden. Beide involvierten Personen zeigten sich sehr kooperativ; die Ergebnisse wurden ihnen bereits mitgeteilt.

Vom Ereignis sind zwei Personen betroffen (Person A und Person B), von der möglichen zweifachen Verwendung der Spritze ist eine Person betroffen (Person B). Das Spital Emmental nimmt den Vorfall sehr ernst und entschuldigt sich bei allen Beteiligten für die Unmut und die Ängste, die der Vorfall bei ihnen ausgelöst hat. "Die internen Prozesse werden überprüft und, wenn nötig, angepasst. Wir haben mit dem Team geredet und den Vorfall besprochen", sagt Kerstin Wälti. Das Personal wird laufend sensibilisiert und geschult, damit so ein Fehler nicht noch einmal passiert. (neo1 / pd)

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