
Dorfeingang Bleiken (Bild: Google Maps)
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Sanierung von ehemaligem Gemeindehaus in Bleiken stösst auf Widerstand
Das ehemalige Gemeindehaus in Bleiken soll saniert und um zwei Wohnungen erweitert werden. Doch besonders der Musikverein Bleiken fürchtet um den grossen Konzert-Saal und wehrt sich mit einem Flugblatt gegen die Vorlage. Am 18. Mai entscheidet die Stimmbevölkerung.
Seit Bleiken vor einigen Jahren mit der Gemeinde Oberdiessbach fusionierte steht die ehemalige Verwaltung leer. Einzig die Schule nutzt die Werkräume im rund 30-jährige Gebäude und der Saal dient Vereinen und Familien für verschiedenste Anlässe. Das Interesse an einer Vermietung der Verwaltungsräume ist gering und das Gebäude müsste ohnehin saniert werden. Nun plant die Gemeinde Oberdiessbach eine umfassende Sanierung und will zusätzlich zum Erhalt des Hauses darin zwei neue Wohnungen einbauen. Mit diesem Vorhaben sind nicht alle einverstanden.
Der Musikverein Bleiken sieht durch die geplanten zusätzlichen Wohnungen die Nutzungsmöglichkeiten des Saals in Gefahr. "Wir glauben, dass die Nutzung nicht mehr gewährleistet ist für unsere Konzerte. Wahrscheinlich wird es Lärmbeschwerden von den neuen Bewohner:innen geben", gibt Urs Zimmermann, Präsident des Musikvereins Bleiken zu bedenken. Zwar soll der Saal bestehen bleiben, doch die Befürchtung ist, dass seine Nutzung faktisch eingeschränkt würde. "Der Saal wird weiterhin für Konzerte und Anlässe zur Verfügung stehen," betont hingegen Bettina Gerber, Gemeindepräsidentin von Oberdiessbach. Die Gemeinde ist überzeugt, dass Wohnungen und Saal nebeneinander funktionieren können, zumal das Haus dringend saniert werden muss.
Am 18. Mai entscheidet die Stimmbevölkerung der Gemeinde Oberdiessbach über die geplante Sanierung. Sollte die Vorlage abgelehnt werden, müsste rasch über eine neue Variante abgestimmt werden. Aus Sicht der Gemeinde ist jedoch klar: Eine Sanierung ist dringend nötig.
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