
Der abtretende Gemeindepräsident Hansruedi Blatti vor "seinem" Wichtrach.
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Pilze sammeln ohne Zeitdruck - Hansruedi Blatti hört als Gemeindepräsident Wichtrach auf
Das zeitlose in den Tag hinein leben. Darauf freut sich der Wichtracher Gemeindepräsident Hansruedi Blatti nach seiner Amtszeit, die Ende Jahr zu Ende geht.
Endlich kann er Pilze sammeln gehen, ohne an die nächste Sitzung denken zu müssen. Darauf freut sich Hansruedi Blatti, wie er gegenüber neo1 erklärt. "Auch den Wutbürgern traure ich nicht nach. Den Bürgerinnen und Bürgern, welchen man es nie recht machen konnte." Sonst hofft Blatti, dass sich der Gemeinderat Wichtrach noch weiter in die Richtung entwickelt, die er als Gemeindepräsident schon angestossen hat.
"Der Gemeinderat soll strategisch tätig sein. Sagen, wohin die Gemeinde gehen soll und nicht wie die Gemeinde dort ankommt. Das muss man der Verwaltung überlassen. Leider haben das noch nicht alle Gemeinderäte begriffen. Er findet es nicht gut, wenn der Rat der Verwaltung reinrede."
Der Grund ist für ihn klar. Es gibt immer eine Reibungsfläche zwischen Eigeninteressen der Gemeinderäte und ihrer Arbeit. Bleibe man strategisch, dann sei die Flughöhe viel zu hoch, als dass man sich als Gemeinderat plötzlich befangen sieht. "Das Tagesgeschäft gehört der Verwaltung. Die längere Planung, damit soll sich der Gemeinderat beschäftigen."
Sich nicht reinreden lassen. Diese Haltung hat er auch privat. Er möchte noch den Pilgerweg machen nach Santiago de Campostela. Aber eben nicht zu Fuss. Sondern mit dem Bike oder mit dem Gleitschirm. Ein Komfort-Abenteuer, wie ihm Hansruedi Blatti sagt.
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